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Hattingen

Zwischen Nähe und Distanz

Kunstpreis Ennepe-Ruhr 2021: Preisträger in Hattingen ausgezeichnet...

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Kunstpreis 2021 – Gruppenbild der Preisträgerinnen Sigrid Geerlings-Schake, Sarah Johanna Köster und Gabriele von Scheidt (vorne) mit Landrat Olaf Schade, Christoph Kohl und Museumsleiterin Gudrun Schwarzer-Jourgens. Foto: UvK/Ennepe-Ruhr-Kreis

Sigrid Geerlings-Schake (Hattingen/Lünen), Sarah Johanna Köster (Witten) und Gabriele von Scheidt (Hattingen) – dieses Trio ist gleichberechtigter Gewinner des Kunstpreises Ennepe-Ruhr 2021 und kann sich zusätzlich über je 1.500 Euro freuen.
Schauplatz der Ehrung war das Stadtmuseum Hattingen. Dort sind die Werke aller für den Preis nominierten Künstlerinnen und Künstler noch bis zum 10. April zu sehen. Alle Arbeiten orientieren sich an der Themenvorgabe „Zwischen Nähe und Distanz“.
Geerlings-Schake überzeugte die Jury mit ihrem Bild „Was vom Leben bleibt“, Köster mit ihren fotografischen Bilderwelten „Corona Street View“ und von Scheidt mit der Installation „2 - 6“, für die sie Holz und Farbe nutzt.
„ ‚Zwischen Nähe und Distanz‘ – das ist unsere gegenwärtige Wirklichkeit. Die weltweite Pandemie lässt uns – so absurd das ist – die menschliche Nähe fürchten und zwingt uns zur Distanz“, machte Schade in seiner Rede deutlich, wie passend das Motto gewählt worden war. In mehr als zwei Jahren Pandemie sei etwas ins Wanken geraten. „Das ehemals ausgewogene Verhältnis von Nähe und Distanz im menschlichen Miteinander hat Risse bekommen.“
Hände schütteln und sich umarmen, sich ohne Maske gegenüberstehen und unbeschwert gemeinsame Aktivitäten starten – vieles davon sei nach wie vor nicht empfehlenswert oder müsse gar besonderen Regeln folgen. „Was das mit uns macht, darauf haben alle 19 Ausstellungsteilnehmer facettenreiche, kreative und überraschende Antworten geliefert, die 3 Preisträgerinnen zusätzlich besonders bemerkenswerte“, so der Landrat.
Nachfolgend die Namen der anderen an der Ausstellung beteiligten Künstler: Dies sind Daniela Cardinal (Sprockhövel), Twombols (Can Doğan, Hattingen), Marko Dowald (Ennepetal), Petra Füth (Hattingen), Bernd Gichtbrock (Witten), Andrea Hüsken (Ennepetal), Annette Jellinghaus (Gevelsberg), Christian Krebs (Herdecke/Bochum), Leuchtstoff (Witten), Peter Lück (Witten), Mario Moths (Witten/Marl), Mirka Pflüger (Schwelm/Berlin), Christiane Schlieker-Erdmann (Witten), Claudia Schmacke (Witten/Berlin), Diana Sprenger (Witten/Berlin) und Christina Webeler (Witten/Sankt Augustin).

Der Kunstpreis wird alle zwei Jahre vergeben. Die bisherigen Themen lauteten „Zusammenhalt“, „Wassergleich“, „Arbeitswelten und Natur“, „Freiheit“ und „Heimat/Verortung“. An den mittlerweile sechs Ausschreibungen haben sich rund 500 Künstlerinnen und Künstler mit mehr als 1.300 Werken beteiligt. pen