Kleine Traditionen soll man pflegen...
Kleine Traditionen soll man pflegen, weshalb sich viele Läuferinnen und Läufer von FunVorRun Witten die ersten beiden Wochenenden für ihr großes Hobby freihielten: Auf dem Programm standen der Zwiebelsackträgerstaffellauf in Witten und der Sterntalerlauf in Herdecke. Mit der 44. Auflage des Zwiebellaufs war das Stadtmarketing am ersten Septembersamstag an alter Stelle zurückgekehrt: In insgesamt sieben verschiedenen Klassen konnten jeweils 4er-Staffeln mit einem Zwiebelsack auf den Schultern die Ruhrstraße ein Stück hoch bis kurz vor die Oberstraße und wieder runter laufen. Im Start/Zielbereich vor der Sparkasse erfolgte die Übergabe an den nächsten Staffelläufer, bis auch der jeweils vierte Teilnehmer ins Ziel gelaufen war. Aufgerufen waren Familien, Nachbarschaften bis hin zu ambitionierten Sportlern. Am Rande: Nicht so eindeutig war die Länge der Strecke. Während der Veranstalter von 784 m sprach, ergab eine mit Laufuhren gemessene Entfernung „nur“ 500 m, also ca. 2 km für eine Staffel. Beim Zwiebellauf zählt gefühlt jeder Meter doppelt.
Auffälligste Farbe war grün
Nicht nur dabei, sondern mitten drin acht Staffeln von FunVorRun Witten, die unter Namen wie „Grüner wird's nicht“, „Die Grünschnäbel“ oder „Green Power“ in einem bunten Mixed von erfahrenen und neuen Zwiebelläufern angetreten waren. Bei aller sportlichen Anstrengung stand der Spaß im Vordergrund. Groß die Freude und vor allem der Beifall und Jubel, wenn bei der anschließenden Siegerehrung wieder eine Staffel von FunVorRun auf die Bühne gebeten wurde. Gleich je dreimal gingen Gold und Silber an die größte Laufgruppe Wittens.
Auch das mediale Interesse gehörte vor allem FunVorRun Witten: Der Sender RTL hatte ein Kamerateam geschickt. Reporter Marcus Seesing packte sich persönlich einen 6 kg-Sack auf die Schultern und machte in der FunVorRun-Staffel „Ab ins Grüne“ mit Matthias Dix, Elena Moll und Silke Schönefeld den Sieg perfekt.
Sterntalerlauf in Herdecke: Spende und Laufgenuss
Für den 10. September hatte der Sterntaler e.V. zur 23. Auflage seines Spendenlaufs nach Herdecke eingeladen und auch 40 Läuferinnen und Läufer von FunVorRun hatten die Einladung gerne angenommen. Mit im Gepäck hatte die Wittener Laufgruppe wieder eine dicke Spende, mit dem der Sterntaler e.V. weiterhin Hoffnung fördern und erweiterte Therapieformen für krebskranke, chronisch kranke, früh geborene und behinderte Kinder in der Kinderklinik des Gemeinschaftskrankenhauses Witten-Herdecke einsetzen kann.
4 km und 9 km bei sommerlichen Temperturen
Allemal mit von der Partie war auch Petrus, der den 200 Teilnehmern sonniges Wetter bereitete - ganz im Gegensatz zum Regenlauf im letzten Jahr. Vom Herdecker Krankenhaus führte der längere Weg über 9 km hinauf zum Harkortberg, eine kürzere Strecke war 4 km lang. „Flach ist anders“, so ein Teilnehmer, der aber trotzdem sichtlich Spaß an dem Lauf hatte. Im Ziel erhielt jeder Teilnehmer wieder seine Urkunde und eine Medaille, bevor ein Frühstücks- und Kuchenbuffet den „Sterntaler“ im Vereinsgarten am Krankenhaus abrundete. Allemal eine gute Gelegenheit, die FunVorRun-Spende durch die Lauf-Mentoren an Gudrun Dannemann vom Vorstand des Sterntaler e.V. zu übergeben. „Ganz bestimmt ist wieder ein wichtiger und erheblicher Beitrag zum Etat des Vereins zusammen gekommen. Herzlichen Dank an alle Teilnehmer, Helfer und Sponsoren“, freute sich Uli Sauer auf seiner Seite über alle Spenden, die beim Sterntalerlauf eingingen. dx