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Witten: Umfrage: Wie kann man häuslicher Gewalt vorbeugen?

11.10.2021: Häusliche Gewalt ist keine Privatsache...

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„Häusliche Gewalt ist keine Privatsache. Es geht uns alle etwas an und wir können und sollten alle etwas dagegen tun.“, sagt Cornelia Prill, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Witten. Sie appelliert deshalb, dass möglichst viele Menschen an der Umfrage des Runden Tisches EN gegen Gewalt an Frauen und Häusliche Gewalt teilnehmen. Es geht darin nämlich um den Schutz der Frauen und Kinder im Ennepe-Ruhr-Kreis vor Gewalt und die besten Wege dahin.

Bis zum 15. Oktober haben Bürgerinnen und Bürger noch die Möglichkeit, sich unter www.gesine-intervention.de an der Online-Befragung beteiligen. Darin geht es darum, wie die Bevölkerung in Witten und den anderen Kreisstädten die Situation vor Ort einschätzt: „Haben sie in ihrem Umfeld schon mal Gewalt erlebt? Sind Anlaufstellen bekannt? Finden sie, dass Frauen in ihrer Stadt gut versorgt sind?“

Fünf Minuten, die Betroffenen helfen könnten

Es seien gerade mal zehn Fragen, die man in fünf Minuten beantwortet hätte, erklärt Prill und fügt hinzu, dass die Antworten „Hinweise auf Schwachstellen im Versorgungsangebot liefern, die Arbeit des Runden Tisches unterstützen und der Bürgerschaft die Möglichkeit bieten, an Verbesserungen in ihren Städten mitzuwirken.“

Der Runde Tisch will die Städte im EN-Kreis für Frauen und ihre Kinder noch sicherer machen, Schutz- und Beratungsangebote verbessern und jedweder Art von Gewalt frühzeitig vorbeugen. Doch dabei müssten alle an einem Strang ziehen: Politik, Bürgerschaft und Fachkräfte. „Das sind im Grunde genommen auch die Ziele der Istanbul-Konvention, die wir mit unserer Befragung in einem ersten Schritt nun umsetzen. Dabei ist jede Antwort ist für uns wichtig“, wirbt Cornelia Prill für eine breite Beteiligung. Für die kommenden Monate sind zudem noch weitere Workshops für Bürgerinnen und Bürger geplant, so dass „ganz am Ende ein gemeinsam erarbeitetes Gewaltschutzkonzept für den Ennepe-Ruhr-Kreis stehen soll, das die Besonderheiten in den Städten berücksichtigt.“