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Witten: Kreativ und in die Zukunft gerichtet

03.05.2023: Kinder- und Jugendbeteiligung für das Breddequartier

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So bunt ist ein Beteiligungsformat selten. Diesmal aber waren auch Bürgerinnen und Bürger nach ihrer Meinung gefragt, die eher seltener gehört werden: Denn im Haus der Jugend durften Kinder und Jugendliche zeigen, was sie sich für ihr Breddequartier wünschen. „Kinder und Jugendliche haben einige Visionen“, sagt Sylvia Steffan, die den Kindertreff im Haus der Jugend leitet und die Beteiligung organisiert hat, gemeinsam mit ihren Kollegen, dem Streetworker Hannes Lügering und Konstantinos Kanistras, der die sozialraumorientierte Jugendarbeit des Jugendamts in der Innenstadt koordiniert. „Die Stimmen dieser jungen Generation sind wichtig, denn wir wollen ja in die Zukunft schauen“, so Steffan.

Viele Farben und viele verschiedene Materialien kamen zum Einsatz, damit die Modelle entstehen konnten, gebastelt, gemalt und an Stellwände gepinnt. Natürlich ging es oft um Spielgelegenheiten, wie Schaukeln, Rutschen oder ein Klettergerüst in Dino-Form. Die Älteren wünschten sich eher Sportanlagen oder eine Skateanlage und häufig einfach überdachte Orte zum Treffen, zum Chillen.

Planungsamt, Jugendamt, Innenstadtbüro schauen sich die Modelle an

Die Wünsche der Kinder und Jugendlichen werden wahrgenommen. Das zeigte die Anwesenheit verschiedener Vertreterinnen und Vertreter der Stadtverwaltung bei der Präsentation. So war, neben Anwohnerinnen und Anwohnern, nicht nur Corinna Lenhardt, die Leiterin des Amtes für Jugendhilfe und Schule, vor Ort, sondern auch Stadtplanerin Xenia Fanti und Joscha Denzel vom Innenstadtbüro mitten@witten, sowie der Stadtjugendring. Bei Kaffee, Waffeln und Obst kamen sie ins Gespräch, tauschten sich aus und entwickelten so auch wieder neue Ideen, die sie an den Modellen, Karten und Pinnwänden auch direkt vor Ort dokumentieren konnten.

Ergebnisse entstanden aus vielen kleineren Projekten

Die Beteiligung bestand aus mehreren einzelnen Aktivitäten und kleineren Projekten. Dazu gehörten Stadtteilerkundungen und Workshops, mit unterschiedlichen Gruppen entstanden Karten, Modelle und Umfragen. Im Zentrum stand dabei immer wieder auch das Haus der Jugend, das ein Anlaufpunkt nicht nur für Kinder und Jugendliche ist, sondern auch für deren Familien und die Nachbarinnen und Nachbarn, und diese Rolle auch behalten soll.

Natürlich ist es bei den Wünschen der Kinder und Jugendlichen nicht anders als bei den Wünschen der Erwachsenen: Nicht alle lassen sich am Ende umsetzen. Deswegen äußerte sich Xenia Fanti auch eher vorsichtig zu all den vielfältigen Ideen – sie muss eben sowohl die finanziellen als auch die rechtlichen Möglichkeiten im Blick behalten. Joscha Denzel dagegen war sichtlich begeistert. Die vielen Wünsche und Vorschläge seien „Gold wert“, da sie eine Basis sind für die konkrete Planung. „Wir müssen die Kinder und Jugendlichen ernstnehmen, da sie später auch die Angebote nutzen werden“, so Denzel. Da ist er also wieder, der Blick in die Zukunft.