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Witten: „Imagine Equality“: Queer-feministisches Festival startet

21.07.2021: Das Festival nimmt eine queer-feministische Perspektive ein...

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Unsere Gesellschaft ist weit entfernt von einer Gleichberechtigung von Geschlechtern oder Geschlechtsidentitäten. Das wirkt sich nicht zuletzt auf das persönliche und berufliche Entfaltungspotenzial aus. Denn erst eine Gleichstellung der Geschlechter schafft auch die Freiheit und den gesellschaftlichen Raum, individuelle Lebensentwürfe zu realisieren. Das Märkische Museum Witten, die WERK°STADT, die Feministische Gruppe der Universität Witten/Herdecke und Queer*Stadt veranstalten deshalb gemeinsam mit weiteren lokalen Gruppen das queere und feministische Festival „Imagine Equality“. Damit wollen sie über mehrere Wochen vielfältige Blicke auf Witten werfen. Mit Performances, Konzerten, Diskussionen und Workshops wird hier Gleichberechtigung gefeiert: als Ausblick, als Anstoß, als Forderung.

Das Festival nimmt eine queer-feministische Perspektive ein und fragt: Wie lernen wir zusammen, um gemeinsam Wege in eine offene Gesellschaft jenseits von Stereotypen und Vorurteilen zu finden? Und welche Fehlerkultur braucht es dafür?

Zum Auftakt des „Imagine Equality“-Festivals lädt die Feministische Gruppe der Uni Witten/Herdecke am 25. Juli (Sonntag) zu einem feministischen Sommerkonzert auf dem WERK°STADT-Vorplatz ein. Ab August wird mit dem Kollektiv Anna Kpok Witten als queere Stadt erkundet und ein Audiowalk gestaltet, bei dem es unter anderem darum geht, wie eine queere Person eine Stadt erlebt. Es gibt einen feministischen Slam oder – mit den Rainbowdays – eine queere Kreativreihe für Jugendliche im Treff°.

Bestandteil des Festivals sind darüber hinaus queer-feministische DJ-Workshops oder Diskussionen darüber, wie in der Gamingszene normative Rollenbilder reproduziert oder aber auch gebrochen werden.

Das „Imagine Equality“-Festival endet am 18. September. Danach übernimmt die Ausstellung „Anders normal! Revision einer Sehschwäche“ im Märkischen Museum. Die Ausstellung thematisiert die historische und leider immer noch bestehende Unterrepräsentation von Künstlerinnen, zeigt Werke von 50 Künstlerinnen aus der eigenen Sammlung und präsentiert die Kölner Multimedia-Künstlerin Johanna Reich.

Das ganze Programm wird zeitnah unter www.werk-stadt.com veröffentlicht.

Das Festival ist eine Kooperation des Märkischen Museums Witten, der WERK°STADT, der Feministischen Gruppe der Universität Witten/Herdecke und der Queer*Stadt. Gefördert wird das Festival durch den Fonds Soziokultur von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen des Programms Neustart Kultur.