12.02.2021: Einiges Aktuelle für Wittener...
Nähe trotz Distanz - die Wittener Offenen Kindertreffs im Lockdown
Offene Kindertreffs und Corona: Das geht auf den ersten Blick ziemlich schlecht zusammen. Die aktuellen Regeln sind eindeutig, die Treffs müssen ihre Türen vorübergehend schließen, die Sechs- bis Zwölfjährigen, die die Zielgruppe sind, dürfen nicht kommen. "Die Angebote sind wichtig, und sie sind beliebt. Deswegen habe wir gemeinsam nach kreativen Wegen gesucht, wie wir den Kontakt zu den Kindern halten können", sagt Ursula Famà, Leiterin der Abteilung Jugendförderung.
Rezepte gegen die Langeweile
Ein großes Problem ist die Langeweile, wenn die Kinder nicht in die Schule gehen und sich auch nicht einmal draußen mit Freundinnen und Freunden treffen können. "Deswegen ist es uns besonders wichtig, dass wir kreative Angebote machen", berichtet Ursula Famà. Aus diesem Grund verteilen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter alle 14 Tage neue Spiel- und Bastelpäckchen. Darin sind Anleitungen und zum Teil auch Materialien etwa zum Basteln von Karnevalsmasken oder Traumfängern, aber auch für Bewegungsspiele. Zudem finden sich darin Grüße der Mitarbeitenden, Rezepte, Witze und vieles mehr. Dabei versuchen die Kindertreffs, auf die Wünsche und Vorlieben "ihrer" Kinder einzugehen. Die Inhalte unterscheiden sich also zwischen den Treffs. Die Verteilung der Päckchen läuft natürlich Corona-konform.
Ergänzend dazu erscheinen auf dem Youtube-Kanal<https://www.youtube.com/channel/UCtne-XwI7SXwevm3ubRkwkQ/featured> der Wittener Kindertreffs regelmäßig Tutorials. Diese werden, wenn möglich, auf die jeweils aktuellen Spiel- und Bastelvorschläge abgestimmt.
Ansprechbar bleiben
Oft aber sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kindertreffs einfach Ansprechpersonen für Sorgen und Probleme. Dafür gibt es nun derzeit feste Telefonsprechzeiten. Zusätzlich gibt es seit kurzem die Möglichkeit, mit Videos zu kommunizieren. Die Kinder können dann selbst entscheiden, ob sie die Zeit für freie Gespräche, für Spielangebote oder für Hilfe bei Hausaufgaben oder anderen Lerninhalten nutzen. Den Zugang zum Videoformat bekommen die Kinder nur in Rücksprache mit ihren Sorgeberechtigten.
Sensibilisieren für die Gefahren der Pandemie
Nicht zuletzt gibt es die "Corona-Beutel", die jüngst bereits einige Aufmerksamkeit bekommen haben. "Damit wollen wir die Kinder für die Gefahren von Covid 19 sensibilisieren", erklärt Ursula Famà. Deswegen sind in den Beuteln etwa Masken und selbstgegossene Motiv-Seifen. Darüber hinaus gibt es Anregungen, wie die Kinder die viele Zeit zu Hause aktiv füllen können. Das Motto hinter den Beuteln: "Passt gut auf Euch auf und bleibt gesund!" Auch die Beutel werden natürlich Corona-konform verteilt.
Großes Engagement in schwieriger Zeit
"Diese Zeit ist für die Kinder, aber auch für die Mitarbeitenden der Offenen Kinderarbeit, richtig schwierig. Deswegen finde ich es toll, wie engagiert und kreativ sich die Kolleginnen und Kollegen in den Kindertreffs bemühen, den Kontakt zu den Kindern zu halten", lobt Ursula Famà. Dennoch hoffen alle, dass bald wieder viel mehr persönlicher Kontakt möglich werden wird.
Steinbachstraße: Stützwand muss wegen Wurzeldruck saniert werden, vier Platanen werden gefällt
Bei einer Begehung der Steinbachstraße hat das städtische Tiefbauamt festgestellt: Die Stützwand, die die Hauptfahrbahn oberhalb einer parallelen Zufahrt zu den Häusern 49-55 abstützt, hat eine Auswölbung. Grund ist der Wurzeldruck der großen Platanen, die die Steinbachstraße säumen.
Verkehrliche Einschränkungen am Montag, 15. Februar
Damit aus der Wölbung kein Teileinsturz der Mauer wird, müssen am kommenden Montag, 15. Februar, die vier Platanen entlang des gewölbten Bereichs gefällt werden. Die Arbeiten dauern einen Tag, sofern es die Witterung zulässt. Die Anwohner sind informiert. Ab Freitag (12.2.) kündigen sich die Arbeiten auch durch Beschilderung an. Der Abschnitt der Baumfällungen soll nach Möglichkeit passierbar bleiben, Autofahrer sollten aber auch kurze Wartezeiten einplanen. Ersatzpflanzungen erfolgen an anderer geeigneter Stelle.
Um die Mauer vor allem wieder in einen standsicheren Zustand zu versetzen, wird sie derzeit von einem fachkundigen Ingenieurbüro geprüft. Wenn der genaue Grad der Schädigung feststeht, wird die konkrete Sanierung entschieden. Klar ist schon, dass das Geländer erneuert wird, das nicht mehr dem Stand der Technik entspricht.
Lebensgefahr: Vorsicht vor Eisflächen!
Die Nächte sind derzeit eisig, auch tagsüber steigen die Temperaturen nicht über den Gefrierpunkt. An einzelnen Wasserflächen wie dem Hammerteich haben sich inzwischen Eisschichten gebildet. Das Problem aber ist: Die Schichten sind nicht tragfähig. Deshalb warnt die Stadt Witten dringend davor, diese Eisflächen zu betreten. Sie halten nicht, und wer einbricht, gerät in Lebensgefahr.
Am Hammerteich, aber auch schon an der Ruhr und am Kemnader See, können sich mindestens Ansätze einer Eisfläche gebildet haben. Besonders gefährlich können diese für Kinder sein. Denn direkt am Ufer könnte das Eis womöglich noch halten, nach wenigen Metern wird es aber auch für ihre leichteren Körper zu dünn.
Im Unglücksfall sollte sofort die die Feuerwehr über den Notruf 112 gerufen werden. Wenn möglich, sollten Ersthelfende vom Ufer aus mit einem Ast oder einer Leine versuchen, die eingebrochene Person zu retten. Dabei sollten sie sich aber keinesfalls selbst in Gefahr bringen.
Bei Unfällen an der Ruhr sollten beim Notruf möglichst die RuSIS-Nummern angegeben werden. Die Nummern stehen auf großen Schildern und helfen dem Rettungsdienst, schnell den genauen Unfallort zu finden - und so lebenswichtige Zeit zu sparen.