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Witten: Armin Hartenstein – Ähnliche Inseln: Neue Ausstellung im Märkischen Museum

05.07.2021: Wandobjekte, Bilder, Installationen: Am Sonntag, 4. Juli startet die neue Ausstellung im Märkischen Museum Witten. In ihr werden Werke des in Berlin lebenden Künstlers Armin Hartenstein (geboren 1968) gezeigt. Die Ausstellung läuft bis zum 12. September, der Eintritt ist frei.

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Schwerpunkt auf collagierte Bildobjekte

Hartenstein hat bei Fritz Schwegler an der Düsseldorfer Kunstakademie studiert und bietet in der aktuellen Schau vornehmlich Wandobjekte, Bilder und Installationen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt in der konzentrierten Präsentation kleinformatiger, collagierter Bildobjekte aus der Serie „Mes Amis de Emmanuel Bove“. Aus Fundstücken, Zeichnungen, Fotos und weiteren Materialien entstehen Einzelstücke und Gruppen fiktionaler, landschaftsartiger Objekte.

Der Titel dieser Werke bezieht sich auf den 1924 erschienen Roman des französischen Schriftstellers Emmanuel Bove „Mes Amis“ und umfasst inzwischen 250 Arbeiten, von denen eine Auswahl als Fries im Mittelschiff des Altbaus installiert ist. Die Serie wurde 2006 begonnen und seitdem kontinuierlich weitergeführt. Die Werke entstehen zumeist während der Reisen und stellen eine zentrale Position innerhalb des künstlerischen Schaffens Armin Hartensteins dar. Er beschreibt die Ausstellungskonzeption und Inhalte wie folgt:

„Über zwanzig kleinstformatige Bildobjekte fassen den Oberlichtsaal friesartig ein. Der Hauptsaal des Museums scheint beinahe leer. Sieht man nähertretend genauer hin, dann eröffnen sich komplexe Bildkonstellationen zwischen Malerei und Relief. Die Objekte aus der Serie der ‚Mes Amis de Emmanuel Bove‘ zeigen teils große kosmische Landschaftsräume, teils ungegenständliche Collagen. Diese kleinen Bilder eröffnen weite Blicke. Schaut man von der Empore in den Saal, scheint es, als schwebe die Deckendauerinstallation ‚Migof‘ von Bernard Schultze als Hausgeist über dem Fries. In den weiteren Räumen begegnen großformatige Bilder und Malereiobjekte ausgesuchten Werken der Museumssammlung. Schon aus der Ferne ist eine dunkle Kraterinsel zu sehen, deren raumgreifende Präsenz im Kontrast zur vermeintlichen Kleinheit der ‚Mes Amis de Emmanuel Bove‘ steht. Das Relief des ‚Dunklen Tondo‘ von 2018 wölbt sich real in den Raum und erschafft die Vorstellung eines vollkommen fremden, neuen Landschaftsraums.“

Genaues Hinschauen und Auf-sich-wirken-Lassen gefragt

Die erzählerische Einzelausstellung ermöglicht eine intensive Auseinandersetzung mit den Werken des Künstlers und fordert sowohl ein genaues Hinschauen als auch ein Auf-sich-wirken-Lassen, um neue Erfahrungen im Hinblick auf Landschaftsdarstellung und Raumwahrnehmung zu machen.

Im Rahmen der Ausstellung findet ein Künstlergespräch mit Armin Hartenstein statt. Zudem bietet das Märkische Museum ein umfangreiches Rahmenprogramm mit digitalen Angeboten und Zusatzinformationen über die Social Media-Kanäle auf Facebook, Instagram und YouTube.

Besucher*innen sollten folgende Hinweise beachten:

Das Märkische Museum ist erreichbar unter 02302-581-2550 und unter maerkisches.museum@stadt-witten.de

Es sind maximal 25 Besucher*innen gleichzeitig im Museum zugelassen.

In dem Hause gelten folgende Zutritts-Regelungen:

• Der Sicherheitsabstand von 1,5 Metern ist vor dem Eingang und im Gebäude einzuhalten.

• Es besteht die Pflicht für alle Besucherinnen und Besucher, medizinische oder FFP2-Masken in Gebäude und Ausstellungsbereichen zu tragen (für Kinder ab dem 6. Lebensjahr).

• Beim Betreten des Hauses besteht Registrierungspflicht

Im Märkischen Museum Witten gelten die allgemeinen Hygiene- und Schutzmaßnahmen.