Neben den klassischen Wochenmärkten locken auch Feierabendmärkte zum Klönen.
So sieht es in Hattingen aus: Blumen, Brot, Wurstspezialitäten, Kartoffeln, Gemüse, Eier, Fisch, Gewürze und Tee, aber auch Non-Food-Produkte wie Textilien und Wäsche finden sich auf den Wochenmärkten in Hattingen. Der Wochenmarkt Hattingen Mitte findet samstags auf der Fläche am Parkplatz des Finanzamtes, Rathausplatz 19, statt. Parkplätze stehen in unmittelbarer Nähe zur Verfügung. Öffnungszeiten: samstags von 7.30 Uhr bis 13 Uhr. Dienstags findet der Wochenmarkt Hattingen Mitte auf der Großen Weilstraße zwischen dem Platz am Bügeleisenhaus und der Einmündung Langenberger Straße statt. Öffnungszeiten: dienstags 9 bis 15 Uhr. Der Wochenmarkt Hattingen-Welper findet auf dem Platz an der Thingstraße statt. Öffnungszeiten: freitags 7.30 Uhr bis 13 Uhr. Warenangebot: Obst und Gemüse, Blumen und Pflanzen, Textilien, Wurst und Fleischwaren, Tischwäsche, Eier, Kartoffeln, Leder- und Miederwaren.
Hattingen hat aber noch mehr Märkte zu bieten: Feierabendmärkte beispielsweise – im St. Georgs-Viertel und im Krämersdorf unter der Regie vom „Platzhirsch“ Ralf Heinziger. Zumindest in der schönen Jahreszeit möchte man damit das Angebot, sich in der Stadt aufzuhalten, erweitern. In Blankenstein läuft sehr erfolgreich der Butterbrotmarkt, das „kulinarische Geselligkeitszentrum im Herzen Blankensteins“ seit 2019 – allerdings abzüglich der Corona-Pandemie-Jahre 2020 und 2021. Katrin Jacoby, Uli Wilkes und Otfried Priegnitz hatten als Blankensteiner die Idee und realisierten sie mit einem Team. Am 6. September und 5. Oktober wird er in 2024 noch stattfinden – Wetter vorbehalten. Jeden ersten Freitag von April bis Oktober, jeweils 16 bis 21 Uhr findet er auf dem Marktplatz statt.
Verkaufs- und Schlemmermärkte
Die Hattinger Märkte sind Verkaufsmärkte oder Schlemmermärkte und stehen in einer langen Markttradition. Im Juni 1359 gibt es eine erstmalige Erwähnung eines Marktes in Hattingen. „Das ging alles in Etappen vor sich. Zunächst gab es die Marktrechte, dann fanden vier Jahrmärkte statt, dann wurde die Rechte der Stadtwaage und des Bierbrauens 1478 verliehen. Und mit den Märkten musste natürlich auch eine Überwachung geschaffen werden, sodass auch alles mit rechten Dingen zugehen konnte. Es entstanden im Laufe der Jahrhunderte Märkte für verschiedene Bedürfnisse. So gab und gibt es die Wochenmärkte, aber eben für den Spaß auch Jahrmärkte oder die Stoffmärkte, und eben auch die Weihnachtsmärkte. Zur besseren Versorgung in den wachsenden Städten entstanden Märkte in Stadtteilen. Auch das finden wir heute noch, beispielsweise in Welper. Allerdings stehen viele kleine Märkte vor dem Problem, genügend Marktbetreiber zu finden.
Der Wochenmarkt in Niedersprockhövel – unterhalb der Zwiebelturmkirche – direkt am Busbahnhof, hat genau das Problem. Flankiert von alten Gemäuern wäre der Markt ein Kleinod – wenn er denn bunter wäre. Was es gibt sind gute Kartoffeln: Linda und Annabelle sind schon da. Zwiebeln gibt es auch. Marmelade und Honig sind im Angebot. Kartoffeln Sieg und Reiner Botterbusch geben alles – kommen aus Bochum ins kleine Sprockhövel und das jeden Freitag von 7 bis 13 Uhr. Auch Helmut Burggräfe ist mit seinem Eierstand vor Ort. Die Kunden kommen, halten ein Schwätzchen. Parken gleich ums Eck, den Busbahnhof vor der Tür – alles gut. Aber es fehlt an weiteren Angeboten. Auch Heike Knapp vom Jemako-Stand würde sich über ein bunteres Angebot freuen. Je breiter das Spektrum der Stände, desto mehr Besucher könnten angesprochen werden, erklärt sie. Ein Wochenmarkt ist ein attraktiver Einkaufsaspekt für eine Stadt und ergänzt den vorhandenen Einzelhandel. Die Sprockhöveler Wirtschaftsförderung möchte das Angebot gern erweitern. Wer Interesse hat: weitere Aussteller sind jederzeit herzlich willkommen und können bei Interesse Kontakt zur Wirtschaftsförderung der Stadt Sprockhövel aufnehmen unter Tel. 02339/917 436, Mail: beumer@sprockhoevel.de.
Zusätzlich gibt es in der kleinen Stadt immer wieder verschiedene Angebote wie Frühlings-, Herbst- oder Bauernmärkte. Auch einen Nikolausmarkt hat es gegeben.
So sieht es in Witten aus
Auch in Witten gibt es mehrere Wochenmärkte und auch hier geht es vor allem um regionale Anbieter, die frische Waren aus der Umgebung im Angebot haben. Diese Märkte gibt es: Innenstadt: Rathausplatz, dienstags, donnerstags und samstags von 8 bis 14 Uhr; Schnee: Auf dem Schnee 1, mittwochs von 9 bis 14 Uhr; Annen: Marktplatz an der Stockumer Straße, freitags von 8 bis 13 Uhr und Herbede, Platz an der Schmiede, freitags von 8 bis 13 Uhr. Um die Märkte attraktiver zu machen, finden regelmäßig verschiedene Aktionen statt, beispielsweise Spargelwettschälen oder Zwiebelmarkt. Durchgeführt werden die Märkte von der Deutschen Marktgilde. Auch die Wittener Märkte bieten neben regionalen und saisonalen Lebensmitteln Non-Food-Produkte wie Textilien und Lederwaren. Das Problem fehlender Händler kennt man aber auch in Witten. Auf dem Schnee besteht der Wochenmarkt im Sommer 2024 nur noch aus einem Obst- und Gemüsestand sowie einem Blumenhändler. Und letzterer will ab Herbst auch nicht mehr kommen. Die Deutsche Marktgilde hat zwar eine massive Werbekampagne gestartet, doch von Erfolg gekrönt war sie bisher nicht. Das Gelände am ehemaligen Edeka-Markt, der seit Oktober 2013 weg ist, ist unattraktiv. Schön aussehen tut es nicht. Und die Nahversorgung ist auch nicht gut. Gerade deshalb kommt dem Obst- und Gemüsestand auf dem Markt eine herausragende Bedeutung zu.
Übrigens: Einen Feierabendmarkt gibt es in Witten auch. Er nennt sich „After-Work-Event“ und findet noch einmal am Donnerstag, 26. September, 17 bis 21 Uhr, auf dem Berliner Platz statt. anja