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Rund ums Haus

Welche Dachdämmung ist die richtige − Innen oder außen?

Vor- und Nachteile der verschiedenen Dämmmöglichkeiten.

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Ist der Dachboden bereits ausgebaut, ist die Aufsparrendämmung die beste Lösung für die Dachdämmung.

Nicht nur, wer direkt unter dem Dach wohnt, ist froh über eine gute Dämmung! Eine Dachdämmung verbessert das Wohnklima und hilft Energiekosten zu sparen. Soll eine Dachdämmung nachgerüstet werden, kommen Aufsparrendämmung, Zwischensparrendämmung und Untersparrendämmung in Frage.
Wir zeigen die Möglichkeiten sowie Vor- und Nachteile im Überblick.
Die nachträgliche Dachdämmung kann von innen oder außen erfolgen. Im Sommer verhindert die Dachdämmung, dass zu viel Hitze ins Haus dringt, im Winter hindert sie die Heizwärme daran, über das Dach zu entschwinden.
Je nach Zustand des Daches, also der Dacheindeckung und - falls vorhanden - einer alten Dämmung, und den Ausbau-Plänen der Eigentümer kommt eine Aufsparrendämmung, eine Zwischensparrendämmung oder eine Untersparrendämmung in Betracht. Darüber hinaus lassen sich die verschiedenen Möglichkeiten kombinieren.

Dachdämmung von außen: Aufsparrendämmung, Zwischensparrendämmung oder Kombination beider Varianten
Die Dachdämmung von außen kann als Aufsparrendämmung oder Zwischensparrendämmung realisiert werden. Beide Varianten bieten sich an, wenn ohnehin eine Dachsanierung ansteht, weil das Dach alt ist, geschädigt wurde oder aus optischen Gründen neu eingedeckt werden soll. Im Zuge dieser Dachsanierung kann dann die neue Dämmung in das Dach eingebracht werden. Während bei der Zwischensparrendämmung der Dämmstoff von außen zwischen die Sparren eingebracht wird, wird die Aufsparrendämmung vollflächig auf dem Dach verlegt. Dann folgt die Neueindeckung. Besonders gute Ergebnisse lassen sich mit einer Kombination aus beiden Varianten erzielen.
• Vorteile der Dachdämmung von außen: Mit einer Aufsparrendäm-
mung und der Kombination von Zwischen-/Aufsparrendämmung kann
ein hoher und vollflächiger Wärmeschutz ohne Wärmebrücken erreicht
werden. Die technischen Mindestanforderungen für die Förderung
lassen sich leicht erfüllen. Ausgebaute Wohnräume sind zudem von
der Sanierung nicht beeinträchtigt.
• Nachteil der Dachdämmung von außen: Wegen der kompletten Dach-
sanierung inklusive Dacheindeckung fallen recht hohe Kosten an.
Teilweise kommt aber auch eine günstigere Einblasdämmung in
Betracht.

Dachdämmung von innen: Zwischensparrendämmung, Untersparrendämmung - Eigenleistung senkt die Kosten
• Vorteil der Zwischensparrendämmung von innen: Die Dacheindeckung bleibt intakt und muss nicht angerührt werden. Außerdem können geübte Heimwerker diese Form der Dachdämmung auch in Eigenregie übernehmen. Das spart Kosten. Alternativ kann auch eine vergleichsweise kostengünstige Einblasdämmung eingebracht werden.
• Nachteil der Dachdämmung von innen: Aufgrund der begrenzten Sparrenhöhe sind ehrgeizige Dämmstärken nur mit einer Aufdoppelung der Sparren oder in Kombination mit einer Untersparrendämmung möglich. Beide Varianten führen zu Wohnraumverlusten. Eine Dachdämmung von innen ist zudem nur möglich, wenn das Dachgeschoss noch nicht ausgebaut ist.
Untersparrendämmung reduziert Wärmebrücken
Zur Dachdämmung von innen gehört auch die Untersparrendämmung.
• Sie hat den Vorteil, dass der Bildung von Wärmebrücken vorgebeugt wird.
• Der Nachteil der Untersparrendämmung ist, dass durch sie Dachraum verloren geht.
Eine dünne Untersparrendämmung ist dennoch oft die perfekte Ergänzung zu einer Zwischensparrendämmung. Fällt nämlich der Platz zwischen den Sparren zu gering für eine ausreichende Dämmung aus, kann mit der zusätzlichen Dämmschicht der gewünschte Wärmeschutz für das Dach erreicht werden.
Egal ob eine Dämmung von außen oder innen geplant ist, Eigentümer sollten vorher unbedingt prüfen, welche gesetzlichen Anforderungen an die Dachdämmung bestehen und ob eine Förderung für die Dachdämmung möglich ist. Quelle: Energiefachberater.de