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Dies und Das

Weihnachten - so feiert die Welt

Weihnachten, das Fest der Geburt Jesu Christi, wird nahezu auf der ganzen Welt gefeiert.

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Selbst in Ländern, die sich nicht gerade der christlichen Lehre verbunden fühlen, kehrt oft Weihnachtsstimmung ein. Geprägt von kulturellen, religiösen und regionalen Eigenheiten unterscheiden sich die Bräuche und Traditionen. Nachfolgend eine kleine Reise durch die Weihnachtsfeste dieser Welt:
In Deutschland gehören der Weihnachtsmarkt, der Adventskalender und der Adventskranz zu den weit verbreiteten Traditionen. Der Nikolaus bringt kleine Geschenke und an Heiligabend gibt es die große Bescherung. Im Gegensatz zu dem Glanz des Festes stehen jedoch oft Würstchen mit Kartoffelsalat auf dem Tisch – schnell zubereitet, bleibt mehr Zeit für den Gang in die Kirche und die Vorbereitung des Gänsebratens, der meist am ersten Weihnachtstag serviert wird.
Beim Blick über die Grenze zu den Niederlanden sehen wir, dass dort der Schwerpunkt nicht nur auf der traditionellen christlichen Weihnacht („Kerstmis“), sondern auch auf dem oft noch wichtigeren Nikolaus-
tag liegt. Im Rahmen ei-
ner fröhlichenFei-
er bekommen die Kinder am Abend des 5. Dezember ihre Geschenke vom Sinterklaas und seinen Helfern, den Swarten Piets. Weihnachten wird dafür besinnlicher mit der Familie mit gutem Essen, ohne großen Austausch von Geschenken, gefeiert.
Italien stellt die Mitternachtsgottesdienste an Heiligabend in den Mittelpunkt. Die Bescherung erfolgt oft erst am 6. Januar, dem Tag der Heiligen Drei Könige, wenn die Hexe „La Befana“ die Geschenke bringt. Auch Spanien beginnt die Feiern ähnlich mit der Mitternachtsmesse „Misa del Gallo“ und der Bescherung am Tag der Heiligen Drei Könige.
In der Türkei gibt es eine große christliche Gemeinde, die Weihnachten gerne in einer Kirche feiert. Die überwiegend muslimische Bevölkerung hat einiges übernommen – der Weihnachtsmann heißt auf Türkisch Noel Baba und soll an Silvester Geschenke bringen.
Die Feierlichkeiten in der Ukraine sind stark von der orthodoxen Kirche und der griechisch-katholischen Kirche geprägt, die den Julianischen Kalender verwenden. Weihnachten wird deshalb meist am 7. Januar begangen. Der Tradition folgend wird ein „Didukh“, also ein Bündel aus Getreidehalmen, als Symbol für die Vorfahren und die Fruchtbarkeit ins Haus gebracht.
Polen zählt Weihnachten zu den wichtigsten und feierlichsten Festen des Jahres, geprägt von tief verwurzelten katholischen Traditionen. Der Advent ist die Zeit der Vorbereitung und Besinnung. Bis Heiligabend („Wigilia“) wird gefastet und kein Fleisch gegessen. Erst, wenn auf Heiligabend der erste Stern am Himmel als Symbol für den Stern von Bethlehem zu sehen ist, beginnt das Weihnachtsessen. Im Kreise der Familie werden eine gesegnete Oblate geteilt und Segenswünsche als ein Akt der Versöhnung und Liebe ausgesprochen. Das Essen besteht aus zwölf fleischlosen Gerichten, die an die 12 Apostel erinnern. Als Symbol für die Gastfreundschaft wird ein zusätzlicher Platz für einen unerwarteten Gast oder für einen Bedürftigen gedeckt.
Über dem großen Teich, in den USA, feiern die Menschen Weihnachten mit einem fröhlichen Festmahl. Die Geschenke werden erst am Morgen des 25. Dezember geöffnet. Typische Gerichte sind Truthahn, Schinken und Süßigkeiten. Ausgenommen ist der Truthahn, den der amerikanische Präsident vor dem Erntedankfest Thanksgiving traditionell begnadigt.
Tropisch warm ist es in der Weihnachtszeit in Brasilien. Die Feierlichkeiten finden an Heiligabend mit Geschenken, einem großen Abendessen und einer Mitternachtsmesse statt. Auch in Südafrika, Australien und Neuseeland fällt Weihnachten in den Sommer. Neben vielen bunten Lichtern und Weihnachtsliedern gehören auch Grillpartys und Strandbesuche zum Fest. Weihnachtstraditionen, ursprünglich aus Großbritannien, wie der Truthahn, sind in Australien nach wie vor beliebt.
Eine der längsten Weihnachtszeiten der Welt planen die Philippinen mit Beginn im September ein. Eine besondere Tradition sind die „Simbang Gabi“-Gottesdienste in den neun Nächten vor Weihnachten. Auch in Dubai und Abu Dhabi, den beiden bekanntesten Städten der Vereinigten Arabischen Emirate, wird Weihnachten als Mischung aus traditionellem Fest und modernem Luxus gefeiert, die die lokale Kultur und die Traditionen der dort lebenden internationalen Gemeinschaft widerspiegelt. In dem muslimischen Land ist Weihnachten kein offizieller Feiertag, wird aber in großem Stil gefeiert. Äußeres Zeichen sind prachtvoll dekorierte Einkaufszentren, Hotels und Restaurants mit riesigen Weihnachtsbäumen. In der Dubai Mall oder der Mall of the Emirates können beeindruckende Dekorationen, oft mit thematischen Winterdörfern, bestaunt werden. dx