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Witten

Vor Kabeln, die unsere Kommunikation ermöglichen

Heimatort Witten: Graffiti und Soundinstallation am Humboldtplatz – Leute bleiben stehen...

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Das Projekt „#heimatortwitten“ ist Teil des Programms „#heimatruhr“. Gemeinsam mit einem Projektteam, bestehend aus dem Künstler Choko, der Projektleiterin Kata Kern und der Fotografin Dana Schmidt in Zusammenarbeit mit dem „Storylab kiu“ der FH Dortmund (Maximilian Walter und Kai Czerwonka), hat das Kulturbüro einen „neuen“ Heimatort geschaffen.

Aus grau mach bunt: Das Verteilerhaus am Humboldtplatz hat in den vergangenen Wochen viel neue Farbe bekommen. Der Künstler Choko hat es mit Motiven verziert, die in Gesprächen von Anwohnern angeregt worden sind.
Auch eine Soundinstallation ist entstanden, mit Ausschnitten aus den Gesprächen, typischen Wittener Geräuschen und einigen historischen Fakten, wie beispielsweise einem Gedicht zur Poststraße aus dem Jahr 1869. Das Ziel des Projekts, das das Kulturbüro Witten angestoßen hat, ist es, dort einen „Heimatort“ zu schaffen.
„Die Leute bleiben stehen, sie schauen, sind gebannt und tragen es weiter: Sie sind eindeutig neugierig“, schildert Juana Andrisano vom Kulturbüro Witten. Aus der Neugier entsteht ein Austausch, und genau darum geht’s. Das Projekt findet an und vor der Fassade eines Hauptverteilerhauses der Deutschen Telekom statt. Das passt besonders gut, da sich im Inneren des Gebäudes genau die Kabel befinden, die unsere Kommunikation ermöglichen. Um so einen Platz zu verändern, braucht es die Menschen, die um ihn herum wohnen und sich auf ihm bewegen. Deswegen war die Idee entstanden, schon vorab Gespräche zu suchen. „Diese Gespräche haben spannende Geschichten aus Witten zu Tage befördert“, erzählt die Projektleiterin Kata Kern. Sie haben Künstler Choko für die Motive seines großen Graffitis angeregt. Sie sind aber auch in die Soundinstallation eingeflossen, die jede und jeder nun aus aufgehängten Telefonen hören kann.

Sicht- und hörbare Geschichte
So machen Kunst und Kreativität die Geschichten sicht- und hörbar. Das Projekt „#heimatortwitten“ ist Teil des Förderprogramms „#heimatruhr“. Gemeinsam mit einem kleinen Projektteam, bestehend aus dem Wittener Künstler Choko, der Projektleiterin Kata Kern und der Wittener Fotografin Dana Schmidt in Zusammenarbeit mit dem „Storylab kiu“ der FH Dortmund (Maximilian Walter und Kai Czerwonka), hat das Kulturbüro Witten einen „neuen“ Heimatort an der Ruhr geschaffen.

Ungeplant höherer Aufwand
„Ganz besonders möchte ich mich bei Thomas Sturm von den Stadtwerken Witten und seinem Team bedanken, die ungeplant einen höheren Aufwand beim Stromverlegen hatten und uns trotzdem mit ganz viel Engagement unterstützt haben“, sagt Juana Andrisano.
Das Projekt wird gefördert durch das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen, in Zusammenarbeit mit ­„Ecce“ (European centre for creative economy) und dem IAT (Institut Arbeit und Technik der Westfälischen Hochschule Gelsenkirchen-Bocholt-Recklinghausen). Beratung und Unterstützung erhält das Projekt auch vom Stadtarchiv Witten, der Bezirksgruppe Witten des Blinden- und Sehbehindertenvereins Westfalen, den Stadtwerken Witten, der Stadtgalerie Witten und der ansässigen Firma „Autoteile Lehnhoff“.