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Hattingen

Vier Wochen Hattinger Weihnachtsmarkt: keine leichte Aufgabe

Öffnungszeiten: Sonntag bis Donnerstag 12 bis 20 Uhr, Freitag & Samstag bis 21 Uhr.

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Die alte Hansestadt Hattingen an der Ruhr verzaubert jeden Besucher durch seine malerische Altstadt. Die Stimmung in den romantischen kleinen Gassen ist besonders beim Nostalgischen Weihnachtsmarkt Hattingen erlebbar. Von Montag, 25. November, bis zum Sonntag, 22. Dezember, laden viele Büdchen und ein weihnachtliches Programm zum Genießen ein. Am 15. Dezember ab 13 Uhr ist verkaufsoffener Sonntag. Zur Eröffnung des Weihnachtsmarktes am 25. November präsentiert das RUHRICAL um 17 Uhr seinen Weihnachtsong, sowie zwei weitere Lieder aus dem Ruhrgebiets-Musical. Weitere Infos unter www.ruhrical.de.
Für eine Stadt in der Größenordnung von Hattingen ist ein vierwöchiger Weihnachtsmarkt alles andere als selbstverständlich. Im EN-Kreis bietet nur das wesentlich größere Witten ebenfalls einen durchgängigen Markt. Hattingen Marketing Geschäftsführer Georg Hartmann weiß um die Herausforderungen. „Seit zwanzig Jahren bin ich in der Organisation der Weihnachtsmärkte tätig, viele Jahre davon vor Hattingen in Essen. Wir haben damals für 250 Stände mehr als 300 Bewerbungen gehabt und konnten uns die Händler aussuchen. Vor allem auf dem Kennedy-Platz war das so. Heute haben selbst die großen Städte mit ihren Märkten Probleme, ausreichend Händler zu finden. Das hat mehrere Gründe. Zum einen fallen mittlerweile viele langgediente Händler weg. Sie haben ein Alter erreicht, in dem sie nicht mehr wollen oder können und Nachwuchs gibt es kaum noch. Man möchte sich nicht mehr vier Wochen an den Abenden und Wochenenden auf Märkten präsentieren mit unsicheren Erfolgsaussichten. Gerade in den kleineren Städten ist es unterhalb der Woche oft nicht einfach, auf gute Besucherzahlen zu kommen. In Hattingen ist es uns mit einem guten Busmailing gelungen, dem zumindestens etwas entgegenzuwirken. Immer weniger Händler ist das eine, eine Reduzierung der Standorte ist der zweite Grund. Wenn man als Händler eine Auswahl treffen muss, dann geht man eben doch lieber in die Großstädte oder bindet sich an große Einkaufszentren. Die Standgebühren sind hier zwar deutlich höher, aber der Umsatz eben auch um ein vielfaches“, erzählt Georg Hartmann. Deshalb setze man in Hattingen schon seit Jahren auf die Zusammenarbeit mit der Agentur pro-motion von Peter Lihs. „Hier gibt es eine recht konstante Händlerschaft und sie kommt eben auch nach Hattingen. Damit können wir im St. Georgs-Viertel und in der Fußgängerzone gut arbeiten. Das Krämersdorf ist auch in diesem Jahr in fester Hand vom Französischen Markt ‚Bleu Blanc Rouge‘. Und es gibt natürlich auch wieder die Feuerzangenbowle.“

Hattingens Herzstück, der Kirchplatz, wird auch in 2024 von Alfred Schulte-Stade und dem Team vom Schultenhof bestückt, die bereits im letzten Jahr zusätzlich auch den Untermarkt mit Leben und kulinarischen Genüssen füllten. Der Partner von Hattingen Marketing liebt Weihnachten und der Hattinger Weihnachtsmarkt ist ihm eine Herzensangelegenheit. Auf dem historischen Kirchplatz rund um die St. Georgs-Kirche finden sich liebevolle Büdchen mit allem, was das weihnachtliche Herz höherschlagen lässt. Hier findet sich seit dem Jahr 2003 die Sparkassen-Ehrenamtsbude für Vereine und Verbände, die selbstgemachte Kleinigkeiten anbieten. Liebgewordene Tradition ist auch die Öko-Hütte mit ihren Produkten. Die St.-Georgs-Kirche lädt zudem zu Einkehr und Muße ein – mit Andachten, Meditationen und Gottesdiensten. Ein weiterer Höhepunkt ist der Turmbläser, der hoch vom Turm der Kirche Weihnachtslieder spielen wird.

In der Kirche mit seiner bekannten Roetzel-Orgel gibt es ebenfalls zu ausgewählten Terminen ein vorweihnachtliches Programm. Hinter der Orgel befindet sich die historische Kalkantenstube. Sie ist der älteste Winkel der 800 Jahre alten Kirche. Man erreicht diesen Ort über eine historische Treppe aus dem frühen 19. Jahrhundert. Dort zeigt eine Dauerausstellung (nur mit Führung zu besichtigen) die ausgeklügelte
Mechanik der Orgel mit ihren 2000 Pfeifen (von vorne sieht man nur 45 Stück), an der fünf Orgelbauer gewerkelt haben. Führungen durch die historische Kalkantenstube an diesen Terminen: Samstag, 30. November, 15 Uhr; Sonntag, 1. Dezember, 11.30 Uhr; Samstag, 7.Dezember, 15 Uhr; Sonntag, 8. Dezember, 11.30 Uhr sowie am Samstag, 14. Dezember um 15 Uhr und Sonntag, 15. Dezember, 11.30 Uhr. Eintritt jeweils 3,50 Euro. Anmeldung zwingend erforderlich unter www.stgeorg-hattingen.de.
Adventliches Singen wird an den Sonntagen 1., 8. und 15. Dezember, jeweils 16 Uhr, geboten. Ein Gospelkonzert gibt es am Freitag, 29. November, 19 Uhr, ein Weihnachtskonzert am Sonntag, 8. Dezember, 18 Uhr. Ein Drehorgelkonzert mit fünf Drehorgeln lockt am Sonntag, 22. Dezember, 16 Uhr. Die Kirche kann während des Weihnachtsmarktes außerhalb der Programmpunkte in der Regel zwischen 14 und 18 Uhr besichtigt werden. Ausnahme ist der 8. Dezember.
Vom Kirchplatz aus führt der Weg die Treppen herunter zum St.-Georgs-Viertel. Hier an der Stadtmauer ist „Feuer und Wasser“ zuhause. Diese Kunstausstellung ist etwas für alle Sinne.  
Ein Highlight darf auch in diesem Jahr nicht fehlen. Ab dem 1. Dezember öffnet „Frau Holle“ jeden Tag um 17 Uhr im prächtigen „Alten Rathaus“ ein Adventsfensterchen. Mit Liedern und Geschichten zaubert sie den wartenden Kindern und Erwachsenen ein Lächeln auf das Gesicht, bis sie zum Ende ihrer kurzweiligen Darbietung die Kissen schüttelt und Goldtaler schneien lässt. In diesem Jahr schlüpfen neben Ursula Keuth wieder drei weitere Damen in das Kostüm der beliebten Märchenfigur und bringen jeweils ihre ganz eigene Erzählnote mit. Am 24. Dezember muss sich auch Frau Holle sputen. Dann kommt sie bereits um 11 Uhr. anja