01.06.2022: Die Alternativen zum eigenen Auto sollen in Witten günstiger werden...
Die Alternativen zum eigenen Auto sollen in Witten günstiger werden. Wer also gewerblich Fahrräder, E-Bikes, E-Scooter und (E-)Carsharing-Fahrzeuge anbietet und dafür öffentlichen Raum braucht, soll für die benötigte Stellfläche zukünftig keine Sondernutzungsgebühren mehr bezahlen müssen. Das hat der Verwaltungsvorstand (das sind der Bürgermeister und die drei Dezernenten) entschieden. Dem Plan muss nun noch der Rat der Stadt Witten zustimmen.
Damit soll es für potentielle Anbieter attraktiver werden, die umweltfreundlicheren Alternativen zum Privat-PKW zur Verfügung zu stellen. In der Folge soll es dann für die Wittenerinnen und Wittener mehr und günstigere Möglichkeiten geben, sich ohne eigenes Auto schnell durch die Stadt zu bewegen.
Zwei Jahre Testphase
Bisher müssen gewerbliche Anbieter je Fahrzeug und Tag feste Gebühren bezahlen. Diese liegen in der Innenstadt zwischen 0,80 Euro je Fahrrad und 4,05 Euro je (E-)Scooter. Außerhalb des Zentrums sind die Gebühren geringer. Die Senkung auf Null soll zunächst für zwei Jahre gelten. Dann wird geprüft, ob Anpassungen nötig sind.
Um die Belastungen durch Lärm, Abgase, Kohlendioxid und viele weitere Folgen des PKW-Verkehrs zu reduzieren, arbeitet die Stadt Witten derzeit an einer Verkehrswende. Ein wichtiger Faktor ist es, die Alternativen zum eigenen Auto attraktiv zu machen, um das Umsteigen zu erleichtern. Die gestrichenen Gebühren sollen für Anbieter und in der Folge für die Nutzer*innen zusätzliche Anreize schaffen.