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Unmut beim HSV Herbede e.V.

Auf der Webseite des Vereins stehen noch die Begriffe „Liebe, Kampf und Leidenschaft“...

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Auf der Webseite des Vereins stehen noch die Begriffe „Liebe, Kampf und Leidenschaft“. Wahrscheinlich braucht das jeder Verein, der mit viel Engagement versucht, Kinder und Jugendliche für seinen Sport zu begeistern und sie an sich zu binden. Es scheint aber, dass den Vereinen im Moment Knüppel zwischen die Beine geworfen werden.
So auch dem HSV Herbede e.V., dem mit dem Abbruch der Horst-Schwartz-Halle in Vormholz die Trainings- und Austragungsstätte genommen wurde. Diese war nicht nur bestens geeignet für Handball, hatte dazu auch noch einige kleinere Räumlichkeiten zum Aufenthalt. Der vorerstige Ersatz, da sich der Neubau einer neuen modernen Sporthalle verzögert, nämlich die Traglufthalle, hat weder die erforderlichen Feldausmaße für ein Handballspiel, noch ist besonders sportfreundlich, da in ihr im Sommer schon mal gut und gerne 40 Grad herrschen können. Im Moment pendeln die verschiedenen Teams (Jugend- bis Seniorenmannschaften) zwischen dieser und der Hardenstein-Halle, der Jahn- und Husemannhalle hin und her, was einen erhöhten logistischen Aufwand bedeutet. Trotzdem fallen für die Traglufthalle monatliche Kosten an, die gestemmt werden müssen. Besonders beklagt Johannes Apel vom HSV, dass die Stadt bei der Beschaffung der Ersatzhalle nicht die Vereine gefragt hat, was diese als Anforderungen an eine geeignete Sportstätte haben. Die Traglufthalle sei eine reine Schulsporthalle. So fehlten für ein Handballspiel beim ersten Versuch, die Traghalle zu nutzen, z.B. die Tore.
Aber die verlorene Spielstätte ist nicht das einzige Problem des HSV. In Coronazeiten sind viele Mitglieder des Vereins abgesprungen. Gar 25% fehlen nun. Viele (eher Seniorenhandballer) haben sich vermehrt dem Familienleben zugewendet und sind nicht mehr zurückgekehrt, einige (eher Jugendhandballer) haben dem virtuellen Spielen und anderen Vereinen den Vorzug gegeben. Viele Eltern haben ihre Kinder abgemeldet, weil sie die Hin- und Herfahrten zu den Wittener Ersatzhallen zeitlich und/oder logistisch nicht leisten konnten.
Zurzeit leidet auch das Vereinsleben, das ins Bürgerhaus oder diverse Gaststätten verlagert wurde. Besonders die fehlende Jugend macht Johannes Apel zu schaffen. Deshalb will er vermehrt sein Engagemant darauf legen, wieder die Jugend für den Handballsport zu begeistern. Für die E- und C-Jugend sucht er daher neue Mitspieler, um eine neue Mannschaft aufzubauen, die dem Verein treu bleibt. Trotz der erschwerten Sporthallensituation. Er hofft, dass die Stadt doch noch die ansässigen Vereine „mit ins Boot“ holt, um die neu zu errichtende Halle dann so zu bemessen und auszustatten, dass sie über den Schulsport hinaus auch allen anderen Vereinen eine Heimat bieten kann.

Ansprechpartner:

E-Jugend: Daniel Schumacher: dasch15181@gmail.com
F-Jugend: Stephan Rothe: stephan.rothe@gmx.de

Oder einfach: jugend-hsv@gmx.de