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Gesundheit

Über Brücke, Pfeiler, Krone

Als Königsweg gilt heute das Zahnimplantat...

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Die Geschichte der Zahnreparatur ist lang – und eine lange Leidensgeschichte. In einer Zeit, die meist zurecht als dunkel bezeichnet wird, wechselt der Barbier kurzerhand den Kamm gegen die Zange aus und griff beherzt zu, um das Übel an der Wurzel zu packen. Als Betäubung dienten möglicherweise Hochprozentiges oder eine Ohnmacht, in die die Patienten beim Anblick der barbarischen Gerätschaften freiwillig gefallen waren.
Heute sieht es in den Zahnarztpraxen hochtechnisiert aus; ein Flugzeugcockpit ist nichts dagegen. Manchmal hört es sich auch danach an, wenn ein Hochleistungsbohrer im Einsatz ist, um im Zahnschmelz Platz für eine Füllung zu machen. Früher es Amalgam, was durch seinen Quecksilberanteil nicht zu den gesündesten Körperersatzteilen zählt. Heute wird bei Füllung gerne Keramik verwendet, die mittlerweile sehr hart ist und zudem weiß. Wer es prunkvoll haben möchte und dazu eine geldwerte mobile Anlage für schlechte Zeiten, der hat seit jeher edles Gold genommen. Wenn der sichtbare Teil des Zahnes weitgehend weggebohrt ist, dann wird’s königlich. Dem Zahn wird die Krone aufgesetzt. Das ist eine langlebige wie ansehnliche Lösung. Wer kein geschultes Auge hat, merkt nichts. Es kommt der Tag im Leben eines jeden Zahnträgers, wo die Zange zwacken muss. Heutzutage trotz moderner Technik in den Praxen zwar immer noch angstbesetzt, aber bei Weitem nicht mehr so schmerzhaft und gefährlich. Das ist der gute Teil der Nachricht. Der schlechte: Es entsteht eine Lücke, zu der die meisten Patienten nicht den sprichwörtlichen Mut aufbringen. Also wird überbrückt, wobei die Nachbarzähne als Pfeiler benutzt werden, nachdem der sichtbare Teil abgeschliffen ist. Ein Verfahren, das nur begrenzt wiederholbar ist. Hinter der letzten Brücke wartet dann das (Teil-)Gebiss, was mit allerlei Montagestoffen vor der Schwerkraft bewahrt werden muss, aber den Vorteil hat, von Hause aus keine Pein zu erzeugen. Als Königsweg gilt heute das Zahnimplantat. Es füllt nachhaltig und belastbar die Lücke, besteht im unsichtbaren Teil aus hochwertigen Edelmetallen und kann im Zweifelsfall ein Brückenpfeiler sein, der (Teil-)Gebissen halt gibt.