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Trinkwasser vs. Mineralwasser

Flasche oder Wasserhahn?

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Wasser ist der älteste Durstlöscher der Welt und bis heute das alkoholfreie Kaltgetränk Nummer 1 in Deutschland. Bei der Frage „Trinkwasser – aus der Leitung – oder Mineralwasser?“ scheiden sich jedoch die Geister.
Viele Verbraucher halten Mineralwasser aus dem Handel für reiner, gesünder und „nicht so fad“. Dahinter steckt in erster Linie gutes Marketing, denn für Flaschenwasser wird viel mehr Werbung betrieben als für Trinkwasser. Viele halten es für wertschätzender, Flaschenwasser im Hause zu haben, als Gästen oder Geschäftspartnern Trinkwasser zu servieren. Zu Unrecht, denn Trinkwasser ist nicht nur mindestens genauso hochwertig und gesund wie das Wasser aus dem Handel, es wird auch viel strenger kontrolliert: Während Mineralwasser nur auf 17 Parameter getestet wird, muss Trinkwasser insgesamt 56 mikrobiologische, chemische und physikalische Grenzwerte unterschreiten und es enthält Mineralstoffe, obwohl es nicht Mineralwasser heißt. Blindwassertests belegen zudem, dass Konsumenten geschmacklich keinen Unterschied zwischen Mineralwasser und Trinkwasser erkennen und letzteres sogar bevorzugen.

Auf die Ökobilanz kommt es an
Die Herstellung von Flaschenwasser benötigt ein Vielfaches an Energie gegenüber der Gewinnung von Trinkwasser, dazu kommen der Transport und der Plastikmüll, insbesondere bei falschem Recycling. GutCert hat in einer Studie im Jahr 2020 alle emissionsrelevanten Prozessschritte von Mineral- und Trinkwasser über den gesamten Lebensweg betrachtet, bewertet und die Emissionsfaktoren berechnet. Trinkwasser schneidet dabei 586-mal besser ab.
202 g CO2/Liter im Schnitt bei Flaschenwasser im Vergleich zu weniger als 0,35 g CO2/Liter beim Trinkwasser.

Der CO2-Fußabdruck der Deutschen könnte jährlich um drei Millionen Tonnen CO2 verringert werden, wenn alle Menschen in Deutschland auf Trinkwasser umstiegen.
Die beste Ökobilanz hat aber ganz eindeutig Trinkwasser. Nicht zuletzt ist es unschlagbar günstig. Für einen Euro bekommt man etwa 500 Liter Trinkwasser aus der Leitung, aber nur etwa zwei bis fünf Liter Mineralwasser.