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Hattingen

Tiemeyer Gruppe investiert vier Millionen in Hattingen

Neue Aufbereitungszentrale auf ehemaligem Rewe-Zentrallager in Kooperation mit DEKRA.

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Freuen sich auf den neuen Standort der Tiemeyer Gruppe in Hattingen: v.l. Dieter Rosenbaum; Niederlassungsleiter DEKRA Automobil GmbH, Heinz-Dieter Tiemeyer, Vorstandsvorsitzer der Tiemeyer Gruppe, Bürgermeister Dirk Glaser, Dirk Reitzer, Geschäftsführer Vertrieb Tiemeyer Gruppe, und Martin Serres, Wirtschaftsförderer der Stadt Hattingen.

Das 1953 durch die Brüder Heinz und Willy Tiemeyer gegründete Autohaus in Bochum expandiert weiter. Bis Anfang 2020 entsteht in Hattingen auf dem Gelände des ehemaligen Rewe-Zentrallagers an der Eickener Straße eine neue Aufbereitungszentrale. Vier Millionen Euro nimmt das Unternehmen dafür in die Hand.

Mit fast 10.000 verkauften Neuwagen und mehr als 16.000 verkauften Gebrauchtwagen sowie einem Vertriebsumsatz von 538 Millionen Euro im letzten Geschäftsjahr braucht das inhabergeführte Unternehmen mehr Platz für die Fahrzeuglogistik. Man habe lange nach einem geeigneten Standort gesucht und sei nun in Hattingen fündig geworden.
50.000 Quadratmeter groß ist die Fläche, die im Laufe der nächsten Monate zum Hauptumschlagplatz für den Markenvertrieb werden soll. Die Tiemeyer Gruppe vertritt die Marken Audi, Volkswagen Pkw und Nutzfahrzeuge, Skoda und Seat.
Für die Stadt Hattingen ist der Zuschlag ein riesiger Erfolg. Seit 2010 bemüht sich die Wirtschaftsförderung unter Martin Serres um eine Vermarktung des Gewerbegebietes am Beul I. Ideen von einem Freizeitpark zerschlugen sich und die Fläche lag brach - mit Ausnahme einer Teilfläche, auf der ein Investor ein Hostel errichtete. In enger Abstimmung mit der angrenzenden Fläche zur Nierenhofer Straße, die zeitgleich entwickelt werden soll, ist der Stadt hier ein dicker Fisch ins Netz gegangen.
Die Tiemeyer Gruppe kooperiert mit DEKRA Automobil GmbH, die dort eine Prüfstation einrichten wird. „Bei den riesigen Stückzahlen an Fahrzeugen, die wir gleichzeitig zukaufen, war eine solche zentrale Aufbereitung ein längst überfälliger Schritt. Ein moderner Vertrieb steht für Geschwindigkeit und Digitalisierung. Mit dem neuen Projekt stellen wir uns auf die Bedürfnisse der Kunden ein und nehmen Herausforderungen der E-Mobiliät an“, so Dirk Reitzer, Geschäftsführer Vertrieb der Tiemeyer Gruppe.
Erfreulich ist in diesem Zusammenhang auch, dass am neuen Standort 46 neue Arbeitsplätze entstehen - hinzu kommen weitere zehn Arbeitsplätze von DEKRA Automobil GmbH.
„Mobilität ist eines der aktuellen und ganz großen Themen. Selbstverständlich gehören dazu auch die Fragen zur Elektromobilität. Dies geschieht vor allem auf der Grundlage politischer Überzeugungen. Die große Herausforderung wird in diesem Zusammenhang die Infrastruktur sein - ist es doch derzeit nur schwer vorstellbar, dass sich ausreichende Betankung schaffen lässt und Menschen, die in einem Hochhaus wohnen, auf die Straße gehen, um ein Kabel einzustecken vor dem Risiko von Vandalismus“, sagt Vorstandsvorsitzender Heinz-Dieter Tiemeyer.
Eine entscheidende Rolle komme der Digitalisierung zu. Bereits in wenigen Jahren könne man selbststeuernde Fahrzeuge in großer Zahl auf den Straßen erleben - wenn die Politik dies wolle. Allerdings bliebe die Straßenkapazität ein großes Problem.
Für die Anlieferung der Fahrzeuge in Hattingen auf dem neuen Gelände sieht der Vorstand keine Schwierigkeiten - trotz der stark frequentierten Hauptverkehrsadern. „Die Anlieferung mit Fahrzeugen ist zeitlich begrenzt und nicht mit dem früheren Rewe-Lieferverkehr vergleichbar.“