Das erklärte Ziel der Stadtwerke lautete, Engagement im Rahmen von nachhaltigen und sozialen Projekte in der Ruhrstadt zu belohnen.
Stadtwerke wollen Nachhaltigkeit belohnen. Bürgermeister Lars König (li) und Andeas Schumski (2. v. li) übergaben den 1. Nachhaltigkeitspreis der Stadtwerke.
„Wir wussten zu Anfang auch nicht, was uns erwartet, aber als wir die Ergebnisse gesehen haben, waren wir begeistert“, freute sich der Sprecher der Stadtwerke Witten GmbH Mathias Kukla. Sein Arbeitgeber hatte Mitte Januar den „Nachhaltigkeitspreis der Stadtwerke Witten“ ausgelobt. Zwanzig Gemeinden, Schulen, Vereine und weitere Akteure aus Witten hatten die Chance genutzt und ihre Projekte eingereicht.
Das erklärte Ziel der Stadtwerke lautete, Engagement im Rahmen von nachhaltigen und sozialen Projekte in der Ruhrstadt zu belohnen. Der Energieversorger lobte gleichzeitig Preisgelder von insgesamt 10.000 Euro aus. Die Preisträger wählte eine Jury, bestehend aus der Klimaschutzbeauftragten der Ruhrstadt Kaja Fehren, der Geschäftsführerin von VIADUKT e.V. Barbara Dieckheuer und Pressesprecher Mathias Kukla. „Die Auswahl fiel uns nicht leicht, da wir mehr preiswürdige Einreichungen erhalten haben, als wir erwartet hatten. Die Gewinner spiegeln die große Vielfalt in unserer Stadt wider und helfen den Projekten, den nächsten Schritt zu machen“, so der Pressesprecher.
Projekt „Grüne Ecke in Herbede“ siegte
Die Nase vorn hatte am Ende das Projekt „Grüne Ecke“ der Evangelischen Kirchengemeinde Herbede. Sie möchte ihr Gemeindehaus, das Markus-Zentrum in der Meesmannstraße, umgestalten. Entstehen soll durch die Grüne Ecke ein öffentlicher Freiluft-Treffpunkt im Dorf. Unter ökologischen Gesichtspunkten wie auch im Rahmen einer Quartiersentwicklung für Herbede sollen unter anderem Hochbeete mit bienenfreundlichen Blumen und Kräutern anzulegt werden. Gruppen oder Einzelpersonen können für die Hochbeete Patenschaften übernehmen. Damit gingen 4.000 Euro nach Herbede.
Über den 2. Platz, verbunden mit 3.000 Euro Prämie, freute sich die Freie ev. Gemeinde in Bommern. Ihr Ziel: sie möchte als Kirche zum guten sozialen Miteinander beitragen und in Anlehnung an die Bewegung „Radeln ohne Alter“ eine Rikscha anschaffen. In der Rikscha können so immer zwei Senior*innen der Alteneinrichtungen des Stadtteils Ausfahrten in die Natur genießen.
Mit ihrem Konzept „Essen to go“ und 1.500 Euro belohnte die Jury die Wittener Tafel. Da in der langen Coronazeit der Gemeinschaftsraum an der Herbeder Straße 22 geschlossen bleiben musste, verteilt die Tafel deshalb seit Februar 2021 jeweils montags, mittwochs und freitags Fertiggerichte an ihre Gäste, die dann zu Hause warm gemacht werden können.
Der 4. Platz mit 1.000 Euro ging an die Vormholzer Grundschule für das Projekt „Klimaschutz-Unterricht“. Platz 5 – verbunden mit 500 Euro - belegten die Ruhrtal Engel mit ihrem „Engel-Depot“, einem Sozialkaufhaus mit 600 qm Fläche. Im Angebot findet sich alles von A bis Z. In gleicher Höhe erhielt der Help-Kiosk einen Sonderpreis für ihr herausragendes Engagement in der Flüchtlingshilfe – aktuell besonders für Hilfesuchende aus der Ukraine.
Schumski fordert zur zukünftigen Nachhaltigkeit auf
„Die Verleihung des Nachhaltigkeitspreises ist nur ein kleiner Mosaikstein im Hinblick auf das, was die Stadtwerke schon tun“, informierte Wittens Bürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke Lars König bei der Preisverleihung. Der lokale Energieversorger liefert schon seit mehreren Jahren 100 % zertifizierten Ökostrom an alle privaten Haushalte, Wittener Kleingewerbe-Unternehmen, die Wohnungswirtschaft und stellt Ladeeinrichtungen für Elektrofahrzeuge auf. „Einfach so, ohne Aufpreis, ganz automatisch – weil es uns das für die Wittener Zukunft wert ist“, verrät die Stadtwerke-Homepage. „Lassen Sie uns weitermachen!“, forderte der Geschäftsführer der Stadtwerke Andreas Schumski die Teilnehmer der Preisübergabe dementsprechend auch zur zukünftigen Förderung der Nachhaltigkeit auf. dx