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Witten

Stadtwerke hält Ausblick: Preise werden sinken

Turbulente Zeiten durchleben (auch) die Stadtwerke Witten...

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Stadtwerke-Geschäftsführer Andreas Schumski (Mitte) präsentiert mit seinen Hauptabteilungsleitern Markus Borgiel und Rainer Altenberend den Ausblick auf das laufende Jahr.

Turbulente Zeiten durchleben (auch) die Stadtwerke Witten. „2022 war sehr herausfordernd“, so Geschäftsführer Andreas Schumski beim Ausblick auf 2023. Vieles drehte sich um den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine und die Auswirkungen auf Energielieferungen. Neue Lieferanten und Gasspeicher mussten gefunden und gleichzeitig darauf geachtet werden, dass Importeure wie Uniper wirtschaftlich überleben. „Ich glaube, dass ist uns bundesweit ganz gut gelungen, zumal es keine Blaupause und Erfahrungswerte gab“, so Schumski. Das Geschäftsergebnis für 2022 wird voraussichtlich leicht über dem Plan von 5,2 Mio. Euro liegen. „Wir werden die Gewinne wieder in die Energiewende re-investieren“, so der Geschäftsführer, der sich besonders bei den Mitarbeitern und den Mitgliedern des Aufsichtsrates für die Unterstützung in dieser Krisenzeit bedankte.

Preise verharren auf hohem Niveau
Obwohl die Energiepreise an den Börsen zurückgegangen sind – zeitweise lag der Preis für eine Kilowattstunde Strom bei einem Euro - liegen sie immer noch höher als im Durchschnitt der letzten fünf Jahre. Die Stadtwerke streben nach wie vor eine faire Preisgestaltung an, was auch an der Senkung des Strom-Arbeitspreisses von 47,27 ct/kWh auf 42,06 ct/kWh ab Mai abgelesen werden kann.
Erfolge auch beim Blick auf den Gasverbrauch: durch den milden Winter und das sparsame Verhalten der Kunden sank der Jahresverbrauch um 18 % im Vergleich zu 2021. Die Gasspeicher, so Markus Borgiel, Hauptabteilungsleiter Vertrieb und Beschaffung, waren zum 1. Februar mit einem Füllstand von 40 % geplant, waren jedoch zu 66 % gefüllt. Er geht von weiterhin hohen Preisschwankungen am Spot- und Terminmarkt aus, stellt aber gleichzeitig auch in Aussicht, die Gaspreise im Sommer zu überprüfen und ggf. anzupassen. Nichts geht von alleine: ganz Witten kann zum Energiesparen beitragen - Tipps dazu finden sich auf der Homepage der Stadtwerke.

Kunden sollen Energie sparsam verbrauchen
Gleichwohl stehen die nächsten Herausforderungen für die Stadtwerke im Raum. Vieles wird sich um den kommenden Winter, der Verringerung der Abhängigkeit von fossilen Energien und neue Techniken, wie die Einbindung von Wärmepumpen, drehen. In Witten gibt es eine hohe Nachfrage nach Photovoltaik, Energiespeicherung und Elektromobilität. Hier wollen die Stadtwerke erster Ansprechpartner für alle Bürger sein. Die Zahl der Ladesäulen für E-Autos wird sich beispielsweise von 66 auf 100 erhöhen, die dann u. a. am Hohenstein, an der Breite- und Annenstraße und am Hallenbad Herbede stehen werden. Alle Standorte sind auf der Stadtwerke-Homepage zu finden.
Das Thema Wasserstoff sehen die Stadtwerke aber noch weit weg - Produktion und Belieferung stecken gerade noch in den Anfängen.

Lebensqualität Wittens soll steigen
Neben Energie möchte der lokale Versorger auch für mehr Lebensqualität in den Bereichen Kultur, Soziales und Sport sorgen. Im Fokus steht das Hallenbad Annen mit notwendigen Instandsetzungsmaßnahmen und der Ausschreibung für einen Neubau ab 2024. Es sei, so Schumski, am Ende seines Lebenszyklus angekommen. Weiter ist eine Reihe von Veranstaltungen geplant wie DJ-Partys auf der MS-Schwalbe II und ein Familientag am Verwaltungsgebäude der Stadtwerke. Das Freibad öffnet in diesem Jahr bereits am 6. Mai und damit eine Woche früher als 2022. In den ersten drei Wochen der Sommerferien können die Kinofreunde wieder ein Open-Air-Kino auf dem Gelände des Freibades genießen und am 2. August startet eine große Kinderparty. Darüber hinaus nehmen die Stadtwerke für Sponsoring von Gruppen und Vereinen 300.000 € in die Hand. Trotz erhöhter Energiekosten werden die Eintrittspreise für alle drei Bäder und die Schwalbe II aber nicht steigen. So kostet der Eintritt in die Hallenbäder weiterhin 3 Euro (ermäßigt 1,90 Euro), ins Freibad 3,70 Euro (ermäßigt 2,30 Euro). Die Saison im Freibad Annen startet voraussichtlich 6. Mai. Eine einfache Fahrt auf der MS Schwalbe II kann man weiterhin für 10 Euro (ermäßigt 4 Euro), eine Rundfahrt über die gesamte Strecke bis zum Startanleger zurück für 14 Euro (ermäßigt 6 Euro) genießen. dx