30.04.2022: Für den Klimaschutz in die Pedale treten...
Radverkehrsbeauftragter David Hüsken
Der Ennepe-Ruhr-Kreis und acht kreisangehörige Städte beteiligen sich gemeinsam an der bundesweiten Kampagne Stadtradeln des Klima-Bündnisses. Alle, die im Kreisgebiet wohnen, arbeiten oder zur Schule gehen, können mitmachen und drei Wochen lang Fahrradkilometer sammeln. Anmeldungen sind bereits möglich.
"Der Startschuss im Ennepe-Ruhr-Kreis fällt am 16. Mai. Ab dann zählt bis zum 5. Juni jeder auf dem Rad zurückgelegte Meter – egal ob beruflich oder privat, im Kreis oder außerhalb", erklärt David Hüsken, Radverkehrsbeauftragter des Kreises, die Regeln.
Bei der Stadtradeln-Premiere 2021 hatte der Kreis bundesweit Platz 91 unter mehr als 2.000 Kommunen belegt, 2.520 Personen sammelten zusammen knapp 475.000 Fahrradkilometer. Damals haben sich sechs kreisangehörige Städte beteiligt, dieses Jahr sind mit Ennepetal und Gevelsberg zwei weitere dabei.
Wer mitmachen will, registriert sich unter www.stadtradeln.de/ennepe-ruhr-kreis oder in der STADTRADELN-App. Bei der Anmeldung muss jede Stadtradlerin und jeder Stadtradler entweder einem Team beitreten oder selbst eines gründen.
"Firmen, Vereine, Schulen, Familien – jede Gruppe aus mindestens zwei Personen kann als Team antreten. Das heißt aber nicht, dass dann alle gemeinsam radeln müssen", so Hüsken. Jede Strecke, ob alleine oder gemeinsam, wird dem Team und dem Kreis gutgeschrieben.
Die geradelten Kilometer werden unter www.stadtradeln.de/ennepe-ruhr-kreis oder direkt in die App eingetragen. Wer die App nutzt, kann seine Radtouren alternativ aufzeichnen lassen, die zurückgelegten Distanzen werden dann automatisch gespeichert und dem eigenen Stadtradel-Konto gutgeschrieben. Sowohl in der App als auch online lässt sich während der drei Wochen jederzeit nachschauen, wie viele Fahrradkilometer man selbst gesammelt hat und wie das eigene Team und die eigene Kommune im Vergleich mit anderen Teams und Kommunen abschneiden.
Am Ende des Aktionszeitraumes steht fest, welche Teams im Ennepe-Ruhr-Kreis am fleißigsten in die Pedale getreten haben. Im Herbst, wenn auch alle anderen teilnehmenden Kommunen ihre drei Stadtradel-Wochen hinter sich haben, werden die fahrradaktivsten Kommunalparlamente und Kommunen sowie die besten Newcomer anhand der Einwohnerzahl in fünf Größenklassen ausgezeichnet.
Der größte Gewinner ist in jedem Fall das Klima: Das Klima-Bündnis veröffentlicht auf der Stadtradel-Homepage fortlaufend, wie viel CO2 dadurch vermieden werden konnte, dass Strecken mit dem Fahrrad statt dem Auto zurückgelegt wurden. 2021 wurden alleine im Ennepe-Ruhr-Kreis 70.000 Kilogramm CO2 vermieden.
Der Wettbewerb möchte zudem langfristig zum Umstieg auf das Fahrrad motivieren und den mitradelnden Politikern zeigen, an welchen Stellen es bei der Radinfrastruktur noch Verbesserungsbedarf gibt.
"Fuß- und Radverkehr können nur gemeinsam gewinnen", ruft Hüsken zur gegenseitigen Rücksichtnahme auf. Der Radverkehrsbeauftragte wirbt insbesondere auf gemeinsam genutzten Wegen und ehemalige Bahntrassen für ein entspanntes Miteinander.
Seine weiteren Wünsche für den diesjährigen Wettbewerb: viele Mitradelnde und weniger Regenwetter als im Vorjahr.
Antworten auf häufig gestellte Fragen rund ums Stadtradeln finden sich auf www.stadtradeln.de/faq. Wer darüber hinaus Fragen hat, kann sich an die Ansprechpersonen in den teilnehmenden Städten oder David Hüsken wenden, Telefon 02336 93-2225, E-Mail david.huesken@en-kreis.de.
Der Ennepe-Ruhr-Kreis beteiligt sich in diesem Jahr zum zweiten Mal am Stadtradel-Wettbewerb und hat auch die Anmeldung für die kreisangehörigen Städte Ennepetal, Gevelsberg, Hattingen, Herdecke, Schwelm, Sprockhövel, Wetter und Witten übernommen. Dank der Mitgliedschaft des Kreises im Zukunftsnetz Mobilität NRW fallen die Stadtradel-Teilnahmegebühren für Kreis und Städte deutlich geringer aus. Wer sich für eine der acht Städte registriert, sammelt sowohl für die jeweilige Stadt als auch für den Kreis Fahrradkilometer.