Umbau für Geflüchtete - sechzig Plätze.
Einstimmiges Votum in der Stadtverordnetenversammlung: Nachdem der Swinger-Club im Steinenhaus geschlossen ist, kauft die Stadt Hattingen das Gebäude für Geflüchtete.
Die Zeit drängt, denn die Raumnot zur Unterbringung für Flüchtlinge ist groß. Die zusätzlichen Wohncontainer an der Werksstraße sind nicht ausreichend. Kein grünes Licht gab es für die geplante zentrale Unterkunft in Holthausen, die für 300 bis 600 Flüchtlinge gebaut werden sollte. Jetzt soll also der Swinger-Club für die Flüchtlinge umgebaut werden.
In den 90er Jahren lebten in der ehemaligen Gaststätte schon einmal Flüchtlinge. Danach kam ein Leerstand, dann der Swinger-Club und nun wollen sich die Betreiber und Eigentümer zur Ruhe setzen und das Gebäude soll erneut zur Aufnahme von geflüchteten Menschen umgebaut werden.
Das aber kann dauern. Schon jetzt steht fest, dass die Baumaßnahmen recht umfangreich werden müssten. Geschaffen werden könnten sechzig Plätze. Zu Beginn des Jahres 2024 lebten rund 700 Geflüchtete in Hattingen. Die Stadt geht davon aus, dass mittelfristig weitere 450 Plätze zur Verfügung gestellt werden müssen. Ob die dann zur Verfügung stehenden sechzig Plätze allerdings ausreichend sein werden ist nicht sicher. Abhängig sind die Zahlen der geflüchteten Menschen auch von den aktuellen Ereignissen um den Krieg in der Ukraine. Wie viele andere Städte kämpft auch Hattingen damit, die Menschen unterbringen zu können und musste in der Vergangenheit vorübergehend auch einmal auf Hilfe der Nachbarstadt Witten zugreifen.