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Witten

Spielplatz am Stahlhammer wieder bespielbar

Vor allem Fußballfreunde kennen es...

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Symbolisch eröffnete Bürgermeister Lars König mit Corinna Lenhardt (Leiterin Amt für Jugendhilfe und Schule), Anke Berg (Ingenieurin für Spielplätze im Grünflächenamt), Paul Anschütz (Kinder- und Jugendbeauftragter) mit den Schülern der Klasse 3a der Brenschenschule den erneuerten Spielplatz am Stahlhammer in Bommern. Foto: Walter Demtröder

Vor allem Fußballfreunde kennen es: Schlechte Bodenverhältnisse machen ab und an Spielplätze vorübergehend „unbespielbar“ und Begegnungen müssen verschoben und zeitnah nachgeholt werden. Anders die Situation beim Kinderspielplatz „Stahlhammer“ in Bommern: gleich fünf Jahre lang war die Fläche vor der imposanten Transmissionsanlage eines Stahlhammers kaum mehr als Spielplatz zu bezeichnen. Nur zwei traurig anzuschauende Schaukeltiere waren verblieben, die Wasser-Matsch-Anlage war aufgrund defekter Zuleitungen längst stillgelegt.
Bevölkerung wächst, Spielplatz wird gebraucht
Der ursprüngliche Spielplatz stamme vermutlich aus den 1980er Jahren, informierte Paul Anschütz, Kinder- und Jugendbeauftragte der Stadt Witten. Begründet werde die lange Reaktionszeit der Stadt mit der lange Zeit ungewissen Nutzung des Platzes in der Zukunft. Die Prognosen über die Bevölkerungsentwicklung sagten einen Rückgang der Einwohnerzahlen voraus, sodass auch eine alternative Nutzung der Fläche sinnvoll und möglich erschien. Tatsächlich löste nicht zuletzt der Flüchtlingsboom ab 2015 jedoch einen merklichen Zuzug von Menschen aus und der Spielplatz stand wieder im sinnvollen Verhältnis zur Bevölkerung.
Dem trug die Stadt schließlich Rechnung und nahm rund 25.000 € in die Hand, um im Dezember letzten Jahres den alten Spielplatz zurückzubauen und im Januar an gleicher Stelle einen neu eingefassten Sandkasten und ein Klettergerüst mit Rutsche zu installieren. In die Wege geleitet ist auch eine Einzäunung des Industriedenkmals, da der Stahlhammer Kinder zum Klettern herausfordern könnte, sorgt sich Anke Berg, Ingenieurin im Grünflächen-Betriebsamt und zuständig für den Bereich „Spielplatz, Um- und Neubau“.

Kinder stellten Bürgermeister Fragen
Symbolisch zerschnitt Bürgermeister Lars König Anfang März offiziell ein Band und gab den runderneuerten Spielplatz zusammen mit weiteren Vertretern der Stadt und den Schülern der Klasse 3a der Brenschenschule frei. Das Angebot des Stadtoberhauptes, für Fragen der Kinder zur Verfügung zu stehen, nutzten die Schüler begeistert aus. Der Bogen spannte sich von „Wie lange arbeitet ein Bürgermeister in der Woche?“ (60 bis 65 Stunden), „Ist es schwer, ein Bürgermeister zu sein?“ (Ja und nein, weil ein Bürgermeister viele Aufgaben hat und mit vielen Menschen umgehen muss, was gleichzeitig aber auch Spaß macht) über „Wie alt ist das Rathaus?“ (Es stammt von 1922) bis zu „Können wir auch mehr Bäume pflanzen?“ (Die Stadt Witten pflanzt jährlich über hundert neue Bäume). Mit lautem Jubel ging es anschließend auf den neuen Spielplatz. Der Rasen war durchaus bespielbar. dx