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Sprockhövel

Seniorenresidenz an der Hombergstraße soll jetzt kommen

CDU, Grüne und FDP dafür - Kritik kommt von SPD und der Anwohner-Interessengemeinschaft.

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Seit mehr als 1 1/2 Jahren debattiert die Sprockhöveler Politik über ein Projekt an der Hombergstraße. Hier soll für rund achtzig Bewohner eine Seniorenresidenz entstehen. Hintergrund ist der Mangel an stationären Pflegeplätzen in Sprockhövel, der auch im Pflegebericht des Ennepe-Ruhr-Kreises festgehalten wurde. Dazu kommt im hinteren Bereich ein Wohngebäude mit 17 Wohneinheiten plus 35 Pkw-Stellplätzen und Fahrradstellplätzen. Der Großinvestor Greif-Hollander will bauen, hat eine Bauvoranfrage gestellt und kann jetzt erstmal auf die politische Mehrheit im Stadtentwicklungsausschuss „bauen“.

CDU, Grüne und FDP dafür
Die Pflegeeinrichtung soll als dauerstationäre und teilstationäre Pflege entstehen. Auch Kurzzeitpflegeplätze sind vorgesehen. Das Haus bietet ausschließlich Einzelzimmer mit eigenem Duschbad an. Alle Bewohnerzimmer und Bäder sind barrierefrei geplant und einige Bewohnerzimmer sind komplett rollstuhlgerecht vorgesehen.
Die Zimmer verteilen sich in sechs Wohngruppen auf den jeweiligen Etagen. Die dazugehörigen Räume wie Aufenthaltsräume und Nebenräume werden den jeweiligen Wohngruppen zugeordnet. Im Erdgeschoss soll zudem eine Cafeteria untergebracht werden. Im Dachgeschoss sind des Weiteren gemeinschaftliche Dachterrassen nach Süden, Osten und Westen vorgesehen. In den Außenbereichen soll es einen Sinnes- und Therapiegarten geben. Hochbeete und Grillplatz sind ebenfalls vorgesehen. Die Erschließung des Objektes ist über die Hombergstraße geplant.

Kritik von SPD und Anwohner
CDU, Grüne, FDP und WfS wollen das Projekt und gaben ihre Zustimmung. Die SPD hingegen hat noch viele Fragen. Sie ist nicht grundsätzlich gegen die Baumaßnahme, sieht aber in den angedachten Dimensionen Probleme. Das sehen auch die Anwohner so, die sich in einer Interessengemeinschaft zusammengefunden haben. Sie machen sich Sorgen um die Überlastung des Mischwasserkanals, um die jetzt schon desolate Verkehrssituation und um die gewählte Dachform des geplanten Objektes.
Die Zustimmung der beteiligten Fachbehörden steht noch aus. Und das könnte noch dauern, denn allein für die Dachform hat die Sprockhöveler Verwaltung mehr als 20 Parteien angeschrieben. Das Bauvorhaben soll nicht mit dem – im Bebauungsplan festgesetzten – Satteldach mit einer Neigung zwischen 38 und 42 Grad versehen werden. Stattdessen wird ein sog. „Staffelgeschoss“ mit einem Flachdach errichtet. Dadurch soll der Baukörper niedriger werden und sich besser der Umwelt anpassen. anja