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Sprockhövel

Schwimmen in Zeiten von Corona: In Sprockhövel geht das

Wer im Freibad an der Bleichwiese das kühle Nass genießen möchte, kann dies auch tun. Schon sehr früh haben Stadtverwaltung und ZGS ein Konzept vorgelegt, um den Wasserspaß überhaupt möglich zu machen.

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ZGS-Chef Ralph Holtze mit einem blauen Eintrittskärtchen für das Sprockhöveler Freibad. Davon gibt es an der Kasse genau 100 Stück. Sind sie verbraucht ist klar: Die Anzahl der gestatteten Badegäste ist erreicht.

Sprockhövel öffnete als eines der ersten Freibäder. Vorgeschrieben wird in den „Hygiene- und Infektionsschutzstandards“ eine begrenzte Zahl an Gästen, der stetige Mindestabstand - auch im Becken und in Duschen – sowie Maskenpflicht beim Betreten und in den sanitären Räumen. Jeder Besucher wird registriert und muss sich beim Betreten des Bades die Hände desinfizieren.
ZGS-Leiter Ralph Holtze ist schon etwas stolz darauf, dass die Sprockhöveler bereits seit Pfingsten wieder plantschen dürfen. Mindestens gehört die Zwiebelturmstadt damit zu den ersten Freibädern in NRW, die wieder öffneten. Im Kreis waren sie sowieso die ersten. „Das liegt auch daran, dass wir sehr früh mit der Überlegung begonnen haben, wie wir mit der Pandemie verfahren. Der Stab für außergewöhnliche Ereignisse SAE wurde bereits zu einem Zeitpunkt gebildet, in dem uns Corona überhaupt noch nicht erreicht hatte. Mit der Öffnung des Freibades wollen wir den Sprockhövelern wenigstens Sommerspaß bieten, soweit es eben zulässig ist“, erklärt Ralph Holtze vor Ort.
In zwei Zeitwellen dürfen die Besucher in das Bad an der Bleichwiese. In der Zeit von 9 bis 14 Uhr sowie von 14.30 bis 19.30 Uhr können jeweils maximal 100 Personen die Einrichtung betreten. Pfingsten, an den warmen Tagen, kamen die Menschen gerne - und es gab keine Probleme.
Bereits im Eingangsbereich des Bades hängen entsprechende Schilder, die auf die geltenden Regeln verweisen. Dienstag bleibt das Freibad geschlossen - das hat aber nichts mit Corona tu tun. „Es gibt einfach nicht genug Personal“, sagt Ralph Holtze. Man habe das Problem in jedem Jahr. Manchmal habe man sich zusätzliches Personal quasi einkaufen können, doch das wolle er diesmal aufgrund der finanziellen Situation mit den wegbrechenden Einnahmen nicht machen. „Die Betriebswirtschaftlichkeit ist auch das Argument für den Kioskbetreiber, in dieser Saison gar nicht erst zu öffnen“, so Holtze. Einschränkungen gibt es auch bei Duschen und Umkleiden. Überall muss der Abstand gewahrt bleiben und deshalb stehen eben nicht alle Einrichtungen in gewohnter Weise zur Verfügung. Das Schwimmerbecken dient wirklich nur dem Schwimmen - der Sprungturm ist gesperrt und über Ein- und Ausstieg sowie Bahnenschwimmen ist geregelt, dass die Menschen sich nicht auf Körpernähe kommen.
Das sollen sie auch nicht auf der Liegewiese - außer es sind Personen in einem Haushalt beziehungsweise Gruppierungen nach den geltenden Hygienevorschriften. „Unser Ziel war es, das Bad grundsätzlich eröffnen zu können. Ich bekomme zahlreiche Anfragen aus ganz Deutschland zu unserem Konzept. Bis jetzt gehen alle hier sehr vernünftig damit um. Wenn die Voraussetzungen es zulassen, können wir die Personenzahl im Sommer auch erhöhen.“
Auch das Kinderschwimmbecken steht zur Verfügung. „Was nicht geht ist die Happy Hour und leider mussten wir die Veranstaltungen in diesem Sommer absagen, darunter auch das beliebte Badewannenrennen. Aber wir sind froh darüber, unser Bad überhaupt nutzen zu können.“ Informationen zum Bad gibt es unter der Rufnummer 0 23 24 / 68 57 97 oder über die Homepage https://www.sprockhoevel.de/rathaus/zentrale-gebaeudebewirtschaftung/freibad.