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Gesundheit

Schwache Blase – kein Problem: Entspannt das Leben genießen

Drei Viertel der über 50-Jährigen in Deutschland sagen von sich selbst, dass sie eine Blasenschwäche haben.

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Sie können ihren Harndrang zumindest in bestimmten Situationen nicht kontrollieren und verlieren ungewollt Urin. Das ergibt eine aktuelle Umfrage der Deutschen Seniorenliga. Zwar nimmt die Zahl der Betroffenen mit steigendem Lebensalter zu, dennoch kann Blasenschwäche bereits bei jüngeren Männern und Frauen zu ungewolltem Leidensdruck führen. Dazu trägt auch der Umgang mit dem Gesundheitsproblem bei. Der Mehrheit der Betroffenen ist es peinlich, über das Thema zu sprechen. Häufig werden nicht einmal die engsten Angehörigen eingeweiht.
Betroffene schränken sich im Alltag ein
„Immer in Sorge zu sein, ob eine Toilette in der Nähe ist, und Angst vor einem sichtbaren feuchten Fleck auf der Kleidung zu haben, schränkt die Lebensqualität erheblich ein“, sagt Delef Röseler, Geschäftsführer der auf Inkontinenzprodukte spezialisierten Ontex Healthcare Deutschland GmbH. So gab in der Umfrage der Deutschen Seniorenliga die Hälfte der Betroffenen an, dass die Blasenschwäche sie wirklich belastet.
Über das Leiden reden und Hilfe annehmen
Produkte aus dem Supermarkt und der Drogerie reichen oft nicht aus, um das Problem in den Griff zu bekommen und aktiv am Alltag teilzunehmen. Deshalb beginnen viele Betroffene irgendwann damit, ihren Alltag nach der Blasenschwäche auszurichten, und bleiben lieber zu Hause. „Den ersten Schritt zur Lösung des Problems machen Betroffene, indem sie mit einem Arzt offen über die Blasenschwäche reden“, so Röseler. Der Mediziner kann herausfinden, welche Ursachen dahinterstecken. Sollte es eine Erkrankung sein, muss diese behandelt werden. Der Arzt kann Hinweise zur Stärkung der Blase geben, therapeutische Maßnahmen können die Blasenschwäche lindern. Ein wichtiger Teil sind zudem Inkontinenzprodukte, die der Arzt je nach Schweregrad verordnen kann. „Moderne saugfähige Inkontinenzprodukte sind Alltagshilfen, die das Leben mit Blasenschwäche komfortabler machen und den Stress erheblich reduzieren können“, sagt Detlef Röseler. Die Produkte gibt es in unterschiedlichen Formen und Ausführungen. Eine telefonische Beratung durch den Fachhändler hilft, das passende Produkt zu finden. Mehr Informationen unter www.inkontinenz.de.  akz-o
Therapeutische Maßnahmen kennenlernen
Ist der erste Schritt zur Lösung des Problems getan, wurde ein Arzt ausgesucht. Dieser kann der Ursache der Blasenschwäche genauer auf den Grund gehen. Sollte es eine Erkrankung sein, kann der Beckenboden mit einigen Übungen gestärkt werden und somit auch gegen die Blasenschwäche gearbeitet werden. Je nach Ursache können Physio- oder Ergotherapeuten helfen einfache Übungen in den Alltag zu integrieren und so nach und nach wieder zu einer besseren Lebensqualität zu gelangen. Hier ein Beispiel:

Am Schreibtisch anspannen
Wenn Sie beispielsweise einer Tätigkeit am Schreibtisch nachgehen,
können Sie hier ganz unbemerkt trainieren. Setzen Sie sich dafür aufrecht
und mit aufgestellten Beinen hin. Konzentrieren Sie sich und
versuchen Sie beim Ausatmen die Scheide mittels Muskelkraft zu
schließen, beim Einatmen zu öffnen. Versuchen Sie dies anschließend
im Bereich des Dammes mit dem After und der Harnröhre. Halten Sie
diese Übung einige Sekunden und wiederholen Sie sie bis zu 6-mal.