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SchulKinoWochen NRW 2022: Zurück in über 100 Kinos landesweit

31.05.2022: Im Februar 2020 schloss sich pandemiebedingt vorerst der Vorhang für die SchulKinoWochen NRW ...

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Michael Jahn (Vision Kino), LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger und Oliver Bals (Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen) eröffnen die SchulKinoWochen NRW 2022 im Astra Theater in Essen. Foto: FILM+SCHULE NRW, Thomas Mohn

Im Februar 2020 schloss sich pandemiebedingt vorerst der Vorhang für die SchulKinoWochen NRW - nun ist das größte filmpädagogische Projekt Nordrhein-Westfalens zurück in den Lichtspielhäusern des Landes. Von heute an bis zum 15. Juni öffnen mehr als 100 Kinos von Aachen bis Wuppertal ihre Türen für die 15. Ausgabe der SchulKinoWochen NRW, veranstaltet von "VISION KINO - Netzwerk für Film und Medienkompetenz" und "FILM+SCHULE NRW", einer gemeinsamen Initiative des Landschafts¬verbands Westfalen-Lippe (LWL) und des Ministeriums für Schule und Bildung NRW. Mehr als 80.000 Anmeldungen sind bislang beim Projektbüro im LWL-Medienzentrum in Münster eingegangen.
Offiziell eröffnet wurden die SchulKinoWochen NRW heute im Filmkunsttheater Astra in der Essener Innenstadt von Oliver Bals, Abteilungsleiter im Ministerium für Schule und Bildung NRW, und LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger, die sich besonders über die Rückkehr ins Kino freute: "Es ist ganz entscheidend, wo Filme geschaut werden - auf einem Tablet, einem Smartphone, einem Fernseher oder im Kino auf der großen Leinwand. Ich bin überzeugt davon, dass das mit Abstand intensivste filmische Erleben im Kino stattfindet, gemeinsam mit vielen anderen Schülerinnen und Schülern." Oliver Bals vom Schulministerium ergänzte: "Filme lesen lernen, also kritisch zu reflektieren, zu hinterfragen und einzuordnen, ist eine Kernkompetenz im Rahmen des Lernens und Lehrens in der digitalen Welt und deshalb sind die SchulKinoWochen NRW ein so wichtiges medienpädagogisches Projekt."
Die feierliche Eröffnung mit dem Film "Ein nasser Hund" von Damir Lukacevic stand einmal mehr unter dem Motto der SchulKinoWochen NRW "Zusammen leben. sehen. lernen.", das insbesondere die gesellschaftliche Vielfalt in den Fokus rückt. Die Verfilmung des autobiografischen Romans "Ein nasser Hund ist besser als ein trockener Jude" von Arye Sharuz Shalicar begleitet die Identitätssuche des Protagonisten Soheil und seine Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Religionen und zeigt auf, wie politische und religiöse Spannungen in der Diaspora weitergeführt werden. Die beiden Hauptdarsteller des Films, Doguhan Kabadayi und Mohammad Eliraqui, waren zu Gast bei der Eröffnung und beantworteten nach der Vorführung den Schülerinnen und Schülern unzählige Fragen zur Entstehung des Films und zu ihren Rollen.
Insgesamt fast 90 Spiel-, Animations- und Dokumentarfilme mit Bezügen zu vielen Unterrichtsthemen stehen auf dem Programm der SchulKinoWochen NRW, jeder mit kostenlosem Unterrichtmaterial zur Vor- und Nachbereitung in der Schule. Gespräche mit diversen Filmschaffenden (von der Regisseurin bis zum Filmtonmeister) oder Expertinnen und Experten zum Wissenschaftsjahr 2022 mit dem Thema "Nachgefragt!" und zum Sonderprogramm "17 Ziele - Kino für eine bessere Welt" sowie Kinoseminare und Lehrerfortbildungen zur Filmanalyse im Unterricht ergänzen das Angebot der SchulKinoWochen NRW. Bis zum 22. Juni können Schüler*innen zudem an einem Filmkritikwettbewerb von spinxx.de, dem Onlinemagazin für junge Medienkritik, teilnehmen und Preise für die gesamte Schulklasse gewinnen.