„Kabeho“: Afrika-Stiftung erweitert Aktion...
Lotta (12) und der Stiftungsvorsitzende Johannes Küpperfahrenberg beim Schmücken des Wunschbaums in St. Mauritius Niederwenigern.
„Kabeho – Sie sollen leben“ ist der Name des aktuellen Spendenprojekts der „Afrika-Hilfe-Stiftung“ aus Niederwenigern. Rund 200 Steckbriefe behinderter oder dauerhaft kranker Kinder in Ruanda haben die Vereinsmitglieder jetzt an Tannenbäume in drei Kirchen der Stadt gehängt.
Hinter jedem Steckbrief steht ein Schicksal von Mädchen und Jungen, denen mit der Unterstützung von Spendern geholfen werden kann. Damit setzt die Stiftung aus Hattingen-Niederwenigern ihre Spendenaktion vom Vorjahr fort. „Im Advent des vergangenen Jahres fanden sämtliche Steckbriefe der 107 Kinder, die wir an den Baum in der Kirche St. Mauritius gehängt hatten, einen Spender“, erinnert sich der Vorstandsvorsitzende Johannes Küpperfahrenberg. Im Laufe des Jahres sind zwei Mädchen und Jungen verstorben, vier konnten das Projekt geheilt verlassen; sechs neue wurden aufgenommen. „Gemeinsam wollen wir diese Kinder weiter begleiten“, erläutert Pfarrer Andreas Lamm.
Corona-Pandemie verschärft Bedarf
Der Bedarf bleibt groß und wird durch die Corona-Pandemie noch einmal verschärft. Und so entstand die Idee von Pfarrer Andreas Lamm, der auch stellvertretender Vorsitzender der Afrika-Hilfe-Stiftung ist, die Aktion von St. Mauritius auf die ganze Pfarrei St. Peter und Paul auszuweiten. Bis Weihnachten stehen drei 3,50 Meter hohe Tannen im Dom in Niederwenigern, in St. Joseph Welper und in St. Peter und Paul in Hattingen-Mitte. Hinter jedem Steckbrief steht das Schicksal eines behinderten oder dauerhaft erkrankten Kindes aus der Gemeinde Higiro, im Süden des Landes. Die auf den Steckbriefen notierten Spendenbeträge, die zur Hilfe vor Ort nötig sind, reichen von 15 bis 600 Euro. Wer mithelfen will, pflückt einfach einen Steckbrief ab. Die Kirche St. Mauritius ist täglich von 10 bis 17 Uhr geöffnet, St. Joseph von 10 bis 15 Uhr und St. Peter und Paul von 10 bis 17.30 Uhr.