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Witten

Renaturierung: Kamperbach wird neu geführt

Umfangreiche Baumaßnahmen drehen sich seit längerem um den Kamperbach...

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Kamperbach im Umbau.

Er entspringt westlich von Durchholz, fließt über 5,3 Kilometer durch Kämpen und West-Herbede und mündet schließlich 128 Höhenmeter tiefer am Steinenhaus von rechts in den Pleßbach. Letztendlich entwässert der Kamperbach ein 4,89 km² großes Gebiet und schickt sein Wasser über Pleßbach, Ruhr und Rhein bis zur Nordsee.
Ziel: Hochwasserschutz und Renaturierung
Um Überschwemmungen der Anlieger im Gewerbegebiet an der Wittener Straße vorzubeugen, begann die Stadt Witten im Frühjahr 2020, neue Rohre auf einer Länge von etwa 300 Metern im Bereich Wittener Straße und Kämpenstraße einzubauen.
Seit Januar 2022 laufen am offenen Bachlauf umfangreiche Arbeiten der Entwässerung der Stadt Witten zur Renaturierung des Kamperbachs. Dazu zählen vor allem die Verbreiterung des Bachs über die Wiese Därmann und der Bau einer Hochwassermulde. Das Gewässer wird so ökologisch aufgewertet und seine hydraulische Leistungsfähigkeit (= Fähigkeit des Bodens, eine bestimmte Menge Wasser bei gegebenem Druckgefälle zu transportieren) verbessert. Parallel dazu mussten zwei Durchlassbauwerke erneuert werden. Der in diesem Gebiet liegende Därmann’sche Hof wird künftig durch Verwallungen besser vor Hochwasser aus dem Kamperbach geschützt.
Kamperbach wird neben Radweg fließen
Unterhalb der Autobahnbrücke der A43 wird der Kamperbach zukünftig nicht mehr parallel zur Wittener Straße geführt, sondern fließt dann entlang des Radweges nördlich der Unternehmen Wilhelm Bötzel und Wengeler & Kalthoff. Unterhalb der Brücke entsteht ebenfalls ein naturnah gestaltetes Becken, das bei Hochwasser zusätzliche Wassermengen aufnimmt.
Über diese Schritte des zweiten Bauabschnitts werden die neuen Anforderungen für Hochwasserschutz und Ökologie umgesetzt. Insgesamt umfassen die Kosten für die Maßnahmen rund eine halbe Millionen Euro. Mit der Fertigstellung wird im Juni dieses Jahres gerechnet.  dx