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Dies und Das

Prost – und möglichst keinen Kater danach!

Das böse Erwachen nach einer großen Feier: ein Kater mit Brummschädel...

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Das böse Erwachen nach einer großen Feier: ein Kater mit Brummschädel, „Brand“ und Übelkeit am nächsten Morgen. Der Preis für zu viel Alkohol wird ausgelöst vor allem durch Mangel an Wasser und Mineralstoffen im Körper. Ein paar kleine Vorkehrungen und Verhaltensweisen helfen, dass die Folgen des einen oder anderen Glases zuviel nicht so heftig ausfallen.
Trinken Sie nicht auf nüchternem Magen, sondern schaffen Sie eine gute Grundlage durch vor allem fettreiche Speisen. Allen voran sind dazu Nudelgerichte, Thunfisch in Öl, Pommes mit Mayonnaise, Bratwürstchen und Bratkartoffeln zu empfehlen. Dadurch verzögert sich die Aufnahme des Alkohols, denn je schneller er ins Blut gelangt, umso heftiger die Folgen. Beginnen Sie mit einem alkoholfreien Getränk, um den ersten Durst zu löschen – am besten mit Wasser. Essen Sie während der Feier auch mineralstoffreiche Snacks wie Käsehappen, Nüsse oder eine kräftige Suppe. Sie helfen, die vom Alkohol ausgeschwemmten Mineralstoffe zu kompensieren.
Lassen Sie möglichst kohlensäurehaltigen Alkohol wie Sekt sowie warme Getränke mit viel Zucker, wie beispielsweise Punsch und Liköre, außen vor. Sie bewirken, dass der Alkohol seinen Weg besonders schnell in die Blutbahn findet.
Trinken Sie nach jedem alkoholischen Getränk ein Glas Wasser. Ihr Körper wird es Ihnen danken, da er dadurch weniger Alkohol aufnehmen muss und nicht so schnell austrocknet.
War der Geist willig, aber das Fleisch zu schwach und es hat Sie doch erwischt, trinken Sie nach dem Aufwachen viel Mineralwasser oder Fruchtsaftschorle und nehmen ein sauer-salziges Katerfrühstück, bestehend beispielsweise aus Hering, Sauerkrauteintopf, Oliven und sauren Gurken zu sich. Vor allem das Salz in diesen Speisen ersetzt die fehlenden Mineralstoffe. Schmerztabletten dagegen belasten die in den Stunden zuvor schon voll beanspruchte Leber zusätzlich. Essen Sie in kleinen Portionen, damit der Tag danach doch noch ein guter Tag wird.
Aufgeräumt werden kann an dieser Stelle auch mit einigen sicher gut gemeinten Ratschlägen: Ein Schnaps hilft bei der Verdauung. Dieser Satz ist schlichtweg unzutreffend. Alkohol beschleunigt weder die Magentätkeit noch die Verdauungsfähigkeit der aufgenommenen Nahrung. Gerade das Gegenteil ist der Fall, Alkohol verschlechtert sogar die Nahrungsaufnahme im Darm, sodass der Magen am Ende länger gefüllt bleibt.
Ein Glas Sekt am Morgen hilft dem Kreislauf. Tatsächlich, ein Gläschen Sekt regt den Blutdruck an. Das zweite Glas Sekt macht uns dagegen müde.
Rotwein ist gut fürs Herz. Rotwein enthält als Inhaltsstoffe Polyphenole, der über das Protein Sirtuin der Vorbeugung von Krebs- und Herzinfarkterkrankungen dient. Der Vorteil ist nicht unumstritten: der positiven Wirkung stehen die Gefahren von bereits maßvollem Alkoholgenuss entgegen. Alkohol ist und bleibt ein Nervengift und eine Droge.
Alkohol hilft beim Einschlafen. Ja, Alkohol ermüdet, das Einschlafen wird erleichtert. Dickes „Aber“: der Schlaf ist schlechter, weil die sogenannten Tiefschlafphasen (REM-Phasen) nicht erreicht werden. Der Schlaf mit der promillehaltigen Einschlafhilfe ist also nicht so erholsam.
Frauen werden schneller betrunken als Männer. Das ist so. Frauen haben mehr Flüssigkeit im Körper, weshalb sich die Alkoholkonzentration im Vergleich zu Männern höhere Werte erreicht. Zudem ist die Aktivität der weiblichen Leber geringer, weshalb Frauen schneller betrunken werden und den Alkohol auch langsamer abbauen.
„Geübte“ Trinker vertragen mehr Alkohol. Stimmt auch nicht: Einzig das Gehirn gewöhnt sich an Alkohol, die Leber jedoch nicht. Wenn Gewohnheitstrinker sich nicht betrunken fühlen, ist der Führerschein bei einer Kontrolle trotzdem genauso schnell weg. Da hilft auch fettiges Essen als Grundlage nicht. Einmal getrunken, erreicht der Alkohol früher oder später das Blut und der Kater kommt am Ende trotzdem.
Alkoholfreies Bier ist frei von Alkohol. Keineswegs, auch alkoholfreie Getränke können bis zu 0,5 Prozent Alkohol enthalten und gelten trotzdem als „alkoholfrei“. Erst ab 1,2 Prozent muss der genaue Alkoholanteil auf der Flasche stehen.  dx