Wie funktioniert das eigentlich, wenn Wunden von alleine heilen, Zähne wachsen oder das Herz nach einer großen Anstrengung schneller schlägt?
v. l. n. r.: Carsten Kreutz (stv. Schulleiter), Dr. Judith Kurth (Regionales Bildungsbüro), Jana Rebischke (Bildungsgangleiterin), Natalia Keller (Fachbereichsleiterin Soziales, Gesundheit, Bildung und Integration), Anke Westermann, Hanna Maiwald, Nadine Volmer (Abteilungsleiterin Bildung und Integration).
Für Kinder ist vieles spannend und nicht so selbstverständlich wie für Erwachsene. In der Fortbildung „Forschen rund um den Körper“, konzipiert von der bundesweiten Stiftung Kinder forschen, bekamen Pädagoginnen und Pädagogen die Gelegenheit, zu entdecken, was man von außen über seinen Körper erfahren kann und auf welche Art das Innere für Kinder begreifbar gemacht werden kann.
„Ob es um unser äußeres Erscheinungsbild oder um die Vorgänge in unserem Inneren geht, unser Wohlbefinden hängt ganz empfindlich von unserem Körper ab, und das gilt auch für Kinder“, weiß Trainerin Mechthild Mayr. Im Mittelpunkt der Fortbildung standen daher Fragen wie: Welche Vorstellungen haben Kinder von ihrem Körper? Welche Gemeinsamkeiten haben Menschen und was macht jeden einzigartig? Wie kann gemeinsam mit den Kindern eine Vorstellung entwickelt werden, was in unseren Körpern vor sich geht?
Neben praktischen Tipps und Ideen, wie man den eigenen Körper besser kennenlernen und erforschen kann, standen für die Seminarteilnehmer natürlich auch fachdidaktisches Wissen und das Lernen mit Modellen auf dem Programm der Fortbildung. 13 pädagogische Fach- und Lehrkräfte nahmen an der Veranstaltung teil und sammelten an zwölf Stationen viele Anregungen für die Erkundung des menschlichen Körpers, wie man ihn auf verschiedene Weise wahrnehmen und seine Funktionen erklären kann. Um eine Vorstellung über den inneren Aufbau und die Funktionen des menschlichen Körpers zu entwickeln, wurden auch verschiedene Modelltypen vorgestellt und diskutiert.
Bei der abschließenden Feedback-Runde lobten die Teilnehmenden vor allem die gelungene Mischung aus Theorie und Praxis, die Möglichkeiten zum kollegialen Austausch und dass die Fortbildungsinhalte sehr gut auf den beruflichen Alltag übertragbar seien.
Das Netzwerk „Kinder forschen im Ennepe-Ruhr-Kreis“
Eine gute, frühe Bildung in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik sowie Mädchen und Jungen zu nachhaltigem Handeln zu befähigen: für diese Ziele engagiert sich die Stiftung Kinder forschen. Um sie zu erreichen, setzt die Bildungsinitative bundesweit auf Qualifikationsangebote für pädagogische Fach- und Lehrkräfte. Davon profitieren seit diesem Jahr auch wieder Kitas, Grundschulen und der Offene Ganztag im Ennepe-Ruhr-Kreis. Denn die vhs Ennepe-Ruhr-Süd und der Ennepe-Ruhr-Kreis haben eine Kooperationsvereinbarung mit der Stiftung abgeschlossen und bieten z. B. in diesem Jahr sechs Fortbildungen an, für die von den Berufskollegs Witten, Hattingen und Ennepetal kostenlos Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt werden, wofür sie auch die Partnerplaketten des Projektes „Kinder forschen“ überreicht bekommen haben.
Finanziell unterstützt wird das Projekt von der Karl-Kolle-Stiftung. Partner der Stiftung Kinder forschen sind die Siemens Stiftung, die Dietmar Hoppe Stiftung und die Dieter Schwarz Stiftung. Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. pen