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Witten

Neues Uni-Gebäude ganz aus Holz strebt Endausbau zu

Einen großen Schritt auf seine Fertigstellung zu hat das neue multifunktionale Holzgebäude auf dem Campus der Universität Witten/Herdecke gemacht.

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Es hat sich einiges getan an und in dem neuen Uni-Holzgebäude auf dem Campus der Privatuniversität Witten/Herdecke.

Seit der Rohbau des neuen Traktes mit einer Nettogrundfläche von 6000 m² im Dezember 2020 abgeschlossen wurde, laufen die Innenausbauarbeiten. Wie die Uni auf ihrer homepage schreibt, werden seitdem Kabelkanäle verlegt, Lüftungsschächte angelegt, Trockenbauwände hochgezogen, Aufzüge eingebaut und noch vieles mehr. 
Der neue multifunktionelle Campusbau umfasst nicht nur neun Seminar- und 26 studentische Lernräume für Gruppen, einen großen, flexibel nutzbaren Veranstaltungsraum für bis zu 350 Personen und eine neue mehrgeschossige rund um die Uhr geöffnete Bibliothek. Darüber hinaus schaffen ein Wintergarten, drei Dachterrassen, ein Raum der Stille und ein Café mit Loungebereich Orte der Begegnung und Zusammenarbeit, aber auch der Konzentration, Reflexion und Ruhe. 
Wie die homepage der Privaten Universität verrät, lag über dem gesamten Entwicklungsprozess des Campusneubaus der „Wittener Geist“: Nach dem Grundprinzip von Begegnung, Dialog und Ideenwettstreit für Lehren, Lernen und Forschen war die Universitätsgemeinschaft der aktuell 2.666 Studierenden und 640 Mitarbeitenden nah in die Planung und Konzeption dieses bislang einzigartigen Gebäudes eingebunden. 
Für die ökologische Nachhaltigkeit bildet der Baustoff Holz als nachwachsender, kreislauffähiger Baustoff und CO2-Speicher einen wesentlicher Schwerpunkt im Nachhaltigkeitskonzept des neuen Campusgebäudes. Wie die Privat-Uni informiert, erzielt Holz gegenüber Beton oder Stahl eine Einsparung von rund 700 kg CO2 pro m³ Holz. Verbaut wurden rund 1.200 m³ Fichtenholz aus zertifizierter nachhaltiger Forstwirtschaft. Jeder Kubikmeter Holz bindet zudem eine Tonne des klimaschädlichen Gases. 
Die Umsetzung des Bauvorhabens legte die Privat-Uni nach Abschluss eines Wettbewerbs in die Hände des Berliner Architektenbüros Kaden + Lager. Sie gelten als Pioniere des Holzbaus. Mit der Bauausführung wurde Züblin Timber beauftragt, die ebenfalls zu den Pionieren im Holzbau gehören. Abzusehen ist, dass der Silber-Standard im Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen (BNB) mit einem Erfüllungsgrad von über 71 Prozent erreicht wird, angestrebt werden jedoch 80 Prozent. 
„Dieser Entwurf ist ein Meilenstein in unserer Universitätsgeschichte. Wir sind stolz, eines der nachhaltigsten Hochschulgebäude Deutschlands zu bauen und freuen uns, dass wir auf dem Weg bis hierher so viele Studierende und Mitarbeitende beteiligen und ihre Anregungen einfließen lassen konnten. Diese Art von Partizipation macht die Universität Witten/Herdecke aus“, freut sich Jan Peter Nonnenkamp, Kanzler der Universität Witten/Herdecke. „Nicht nur in Lehre und Forschung, sondern auch im Ausbau unseres Universitätscampus wollen wir ein zukunftsweisendes Beispiel setzen“, ergänzt Präsident Prof. Martin Butzlaff. Die Übergabe des neuen multifunktionalen Campus-Erweiterungsbau an die Universität kommt deutlich in Sicht. dx