Im alten Fährhaus an der Bommeraner Ruhrbrücke sind neue Mieter eingezogen:...
v.l.: Andreas Schumski (Stadtwerke Witten), Birgit Ehses (NaWit), Lars König (Bürgermeister) und Frank Schulze (Stadtwerke Witten), Foto: Martin Leclaire
Die Naturschutzgruppe Witten (NaWit) hat in der Immobilie der Stadtwerke Witten ihre Büros eingerichtet und bereits einige Pläne für ihre Zukunft zwischen Ruhr und grünen Wiesen.
„Die Naturschutzgruppe Witten trägt einen wichtigen Teil dazu bei, dass Witten grün und artenreich bleibt. Umso schöner, dass der Verein im Haus der Stadtwerke ein angemessenes Domizil für seine Arbeit gefunden hat“, sagt Bürgermeister Lars König zur Einweihung der neuen Räumlichkeiten an der Ruhr.
„Das alte Fährhaus ist ein Schmuckstück in einmaliger Lage. Mit der Naturschutzgruppe Witten haben wir den perfekten Mieter gefunden“, sagt Andreas Schumski, Geschäftsführer der Stadtwerke Witten. „Die NaWit weiß neben den Räumlichkeiten auch die Natur im direkten Umfeld des Hauses zu schätzen. Das ist uns sehr wichtig.“
Die erste Vorsitzende des Vereins Birgit Ehses ergänzt: „Der Standort direkt an der Ruhr mit Blick über das grüne Wassergewinnungsgebiet ist ideal. Auch die Nähe zu unserem NaWit-Garten im Muttental ist von Vorteil.“ Bisher war der Verein Am Hang in Annen untergebracht. Doch das Gebäude war zu klein für die wachsende Mitgliederzahl und der Standort nicht ideal.
In den neuen Räumlichkeiten wird alles anders: Auf 115 Quadratmetern können Mitgliederversammlungen sowie Workshops und Vorträge, auch für die Öffentlichkeit, abgehalten werden. Zudem will der Verein die weitläufigen Wassergewinnungswiesen des Verbundwasserwerks Witten vor seiner neuen Haustür ökologisch aufwerten.
Information zur Geschichte des Gebäudes:
Bereits im 19. Jahrhundert wurde das Haus erbaut. Dort wohnte der Fährmeister, der Menschen und ihre Pferdegespanne mit einer Fähre über die Ruhr fuhr – denn eine Brücke gab es damals noch nicht. Nach einigen Eigentümerwechseln gehörte das Haus 1927 schließlich den Städtischen Licht- und Wasserwerken und ab 1989/1990 den Stadtwerken Witten.