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Witten

Muttentalfest 2023

Wetter spielte nicht ganz mit.

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Zum Muttentalfest öffnete auch die Zeche Herberholz mit stilecht angezogenen Bergleuten ihre Türen für die Besucher.

Auch in diesem Jahr hatte das Stadtmarketing Witten wieder ein unterhaltsames Programm für das Muttentalfest auf die Beine gestellt. Allein der April machte wieder, was er will, und zeigte sich am zweiten Tag des eigenwilligen Monats von seiner regnerischen und kühlen Seite. Trotzdem: bei freiem Eintritt mehrerer Veranstaltungsorte, kostenloser Teilnahme an der Kinder-Osterolympiade und Nutzung der Stadtwerke-Elektro-Wegebahn fanden viele Gäste den Weg in die Wiege des Ruhr-Bergbaus.
Viele Parkplätze dank Buspendelverkehr
Besucher konnten ihr Auto bereits in Bommern auf dem Parkplatz von Edeka Schwalemeyer oder in der Innenstadt am Kornmarkt und auf dem Parkplatz Gedächtniskirche parken und mit einem Shuttlebus zum Muttental anreisen. Wer schon am Vormittag von der Rauendahlstraße kommend durch das Muttental wanderte und seine Schritte gleich auf das Gelände der Zeche Herberholz lenkte, wurde in den muckelig-warmen Räumen von den Gastgebern in Bergmannskleidung begrüßt. Wer wollte, konnte auf einem Schienenfahrrad ein paar Meter zurücklegen und bei einer kleinen Führung durch die Bergbau-Ausstellung erfahren, dass die Zeche 1854 aus mehreren Stollenzechen zur Zeche Herberholz konsolidiert wurde.
Nur wenige Meter weiter brannte ein munteres Schmiedefeuer vor dem Bethaus der Bergleute (1830-31), damit Besucher vor Ort Einblicke in die traditionelle Schmiedekunst gewinnen konnten. Die jüngeren Gäste hatten ihren Spaß daran, sich als Bergleute zu verkleiden.
Natürlich hatte auch das LWL-Museum Zeche Nachtigall seine Türen weit zum Muttentalfest geöffnet und bot die Gelegenheit, bei einer Kurzführung durch das Besucherbergwerk zu gehen. 1714, also vor mehr als dreihundert Jahren, hatte die Zeche ihren Betrieb aufgenommen und bis 1894 zeitweise mehr als 500 Kumpel beschäftigt. An anderer Stelle lernten jetzt Freunde der Floristik in einem Workshop, frühlingshafte Blumenkränze aus naturschonenden Materialen zu basteln.
Wer den Weg bis zum Naturgarten der Naturschutzgruppe Witten (NaWit) oder weiter bis zum Parkplatz Nachtigallstraße nicht zu Fuß zurücklegen wollte, der konnte gerne in die kostenlose Stadtwerke-Elektro-Wegebahn einsteigen. Im gut besuchten Naturgarten der NaWit am alten Bahnhof zwischen den Zechen Theresia und Nachtigall warteten bereits viele spannende Aktionen wie der Bau von Vogelnistkästen und Insektennisthilfen, Eierfärben mit Zwiebelschalen und Wildkräutern oder Naturbeobachtungen durch die Becherlupe.
„Das schlechte Wetter hält uns nicht ab, wir haben entsprechende Kleidung und freuen uns auf das, was wir hier erleben können“, meinten Thorsten und Ehefrau Sabine, die von Stiepel aus zum Muttental gekommen waren. Besonders gut hatte ihren Töchtern Meike und Jessica die Fahrt mit der Bimmelbahn gefallen.
„So ein Outdoor-Event steht und fällt natürlich immer mit dem Wetter, aber dafür war es heute ein schöner Erfolg“, zeigte sich Stadtmarketing-Mitarbeiter Matthias Pöck insgesamt sehr zufrieden mit dem diesjährigen Muttentalfest.
Buntes Programm für Entdecker
Einen besonderen Anreiz, das Muttental zu erkunden und zu erleben, bot das Stadtmarketing den kleineren Besuchern: hatten sie sich an fünf Spiel- und Bastelaktionen einen Stempel in eine entsprechende Karte drücken lassen, bekamen sie am Stadtmarketing-Stand auf dem LWL-Museum Zeche Nachtigall das Malbuch „Witten zum Ausmalen“. Matthias Pöck vom Stadtmarketing war zufrieden mit dem Tag, für das Wetter konnte schließlich niemand was. dx