In diesem Jahr waren es rund 50 Läuferinnen und Läufer von FunVorRun Witten, die sich an der der 12. Auflage des Brustkrebslaufes im Bochumer Stadtpark beteiligten.
Stolz präsentierten die Wittener Fahne vor ihrem Start beim legendären London-Marathon.
Fünf von ihnen packten danach schon wieder ihre Koffer für ihre Starts an spektakulären Laufevents in London, Hamburg und auf Sylt. Insgesamt bewältige das Quintett 322 Laufkilometer.
Vom London-Marathon beeindruckt
Ein Läufer-Traum erfüllte sich für Stefan Cohaupt, Andreas Giersberg und Petra Ortwein mit ihrem Start beim London-Marathon. Nach einem monatelangen Vorbereitungstraining ging es mit dem Flieger in die englische Hauptstadt, wo sie ihre Hotelzimmer mit Blick auf die Tower Bridge bezogen. Die folgenden drei Tage waren noch gefüllt mit Sightseeing, aber spätestens beim Besuch der Marathonmesse mit der Startnummern-Ausgabe stieg das Marathonfieber zusehends - vor allem bei Stefan Cohaupt, der in London seinen ersten Marathon finishen wollte. Für Andreas Giersberg und Petra Ortwein sollte der London-Marathon ein weiterer Stern auf dem Weg zur „Marathon Majors Medaille“ werden.
Diese Medaille wird Läufern verliehen, die die 42,195 km in Berlin, Boston, Chicago, London, New York und Tokio erfolgreich absolvieren.
Uli Sauer, Wittener Laufpapst und Mitorganisator, brachte als vierter Wittener die Laufgruppe sicher in die richtigen Startblöcke, um anschließend selbst zum 25. Mal an die Startlinie des London Marathons zu treten. Zum Betreuerteam zählte auch die ehemalige deutsche Langstreckenläuferin Irina Mikitenko, die den London-Marathon zweimal und den Berlin-Marathon einmal gewonnen hatte.
Fantastische Stimmung entlang der Strecke
„Tausende Zuschauer und unzählige Bands, darunter Dudelsackspieler, verwandelten die 42,195km bzw. 26,219 Meilen in eine Partymeile mit ohrenbetäubender Akustik“, berichtet Andreas Giersberg nach seinem Marathon.
Der Weg führte die 54.000 Teilnehmer nach 20 km unvermittelt über die Tower Bridge, deren Anblick bei den Läufern aus aller Welt begeisternde Ausrufe auslöste. Weiter ging es vorbei am Tower, entlang der Themse, vorbei an Trafalgar Square, The Mall und Westminster Abbey mit dem bekannten Big Ben, bevor der London-Marathon am Buckingham Palace vor einer begeisterten Zuschauerkulisse endete.
Als Erster des FvR-Trios überquerte Stefan Cohaupt die Ziellinie in 3:45:26 Std., gefolgt von Andreas Giersberg, der sich seinen vierten Stern der Marathon Majors Serie in 4:06:55 Std. sicherte und Petra Ortwein, die sich ihren dritten Stern mit einer persönlichen Bestzeit von 4:49:10 Std. verdiente. Uli Sauer finishte seinen 25. London-Marathon in 4:35:19 Std. Den Erfolg feierten die vier Wittener dann mit dem typischen englischen Gericht Fish and Chips.
FunVorRun-Duo finisht Hamburg-Marathon
Für die 38. Auflage des Haspa-Marathon in Hamburg hatten sich rund 15.000 Läufer angemeldet. Darunter auch die FunVorRun-ler Nele Eggelsmann und Gerrit Schröter, die ihre Startnummern F4220 bzw. 14572 ins Ziel tragen wollten. Nach dem Start an der Hamburg Messe ging es bei warmen 21 Grad über die sündige Meile der Hanse-Stadt, der Reeperbahn, weiter über die Elbchaussee mit Blick auf den Hamburger Hafen, vorbei am stimmungsvollen Fischmarkt, den St. Pauli-Landungsbrücken, der Elbphilharmonie und durch die Speicherstadt, bevor der Weg über den Jungfernstieg und Binnen- und Außenalster wieder Richtung Ziel an der Messe führte. Alle zweieinhalb Kilometer standen aber Getränkestände zum Runterkühlen bereit. Hart wurde es für Nele Eggelsmann ab Kilometer 32: „Aber der alten Redensart folgend ‚Jetzt umdrehen, wäre auch blöd‘, habe ich mich weiter bis ins Ziel gekämpft. Heute Abend bin ich überwältigt von den Eindrücken und stolz auf meine Leistung.“ Sie finishte die 42,195 km mit einer Zeit von 3:53:38 Std. Gerrit Schröter folgte in 4:09:18 Std.
North Sea Ultra: Andreas Giersberg lief 111km um Sylt
Auf die Insel Sylt, bekannt für lange Strände und als Treffpunkt der Reichen und Schönen, zog es Andreas Giersberg kurz nach seinem London-Marathon. Sein Ziel: Laufen. Und zwar als Teilnehmer des North Sea Ultra über 111 km. Der Weg: einmal um die gesamte Insel.
Das erste Ziel bildete der nördlichste Punkt der Insel und gleichzeitig auch Deutschlands, der „Ellenbogen“. Andreas Giersberg war begeistert: „Es ist ein schönes Gefühl, durch die Dünenlandschaft in die Morgensonne zu laufen.“ In List am Hafen durfte dann ein Verpflegungspunkt bei Gosch nicht fehlen, an dem natürlich auch stilecht frischer Lachs gereicht wurde. Die schöne, aber kraftraubende Strecke mit schönen Strandabschnitten und Holzwegen mit Treppenstufen endete für Andreas Giersberg nach 14:08:15 Stunden. In seinem insgesamt 268. Marathon oder Ultralauf belegte er Platz 25 von 45 Finishern.
56 Läufer waren Stunden zuvor gestartet. dx