27.02.2022: Vernissage abgesagt, Preisverleihung verschoben.
Vernissage abgesagt, Preisverleihung verschoben. Mit Blick auf die Corona-Pandemie organisieren die Verantwortlichen die Veranstaltung zum Kunstpreis Ennepe-Ruhr kurzfristig um.
Die ursprünglich für Freitag, 4. März, geplante Ausstellungseröffnung entfällt aufgrund der aktuell hohen Fallzahlen. Bei der Vernissage sollten auch die drei Preisträger bekannt gegeben werden. Die Ehrung wird stattdessen zwei Wochen später, am Freitag, 18. März, im Stadtmuseum Hattingen stattfinden.
"Wir erwarten fallende Inzidenzen und eine neue Corona-Schutzverordnung mit Lockerungen im Kulturbereich. Die Künstlerinnen und Künstler haben es verdient, gebührend gefeiert zu werden. Eine große Präsenzveranstaltung wäre am 4. März aber noch nicht möglich", erklärt Claudia Breitenborn von der Kreisverwaltung den Grund für die Verschiebung.
Sofern es die pandemische Lage am 18. März zulässt, wird Museumsleiterin Gudrun Schwarzer-Jourgens um 18 Uhr Kunstschaffende und Gäste begrüßen. Anschließend übergeben Landrat Olaf Schade und Christoph Kohl, Juryvorsitzender sowie Institutsleiter und Kurator des Märkischen Museums Witten, die auf 1.500 Euro dotierten Preise. Zum Abschluss des offiziellen Teils ist ein gemeinsamer Rundgang geplant. Für die musikalische Untermalung sorgt das Duo Marciniak und Brand.
Die Werke der 19 Nominierten werden angesichts der abgesagten Vernissage bereits zwei Tage früher als geplant im Stadtmuseum Hattingen zu sehen sein. Die Ausstellung der Werke zum Thema "Nähe und Distanz" läuft vom 5. März bis zum 10. April. Ein begleitender Katalog bietet weiterführende Informationen zu den Kunstschaffenden und ihren Werken.
Da pandemiebedingt kurzfristige Änderungen möglich sind, sollten sich Kunstinteressierte vor ihrem geplanten Besuch auf den Webseiten der Kreisverwaltung (www.en-kreis.de) und des Stadtmuseums Hattingen (www.stadtmuseum.hattingen.de) informieren.
Stichwort Nominierte
Daniela Cardinal (Sprockhövel), Twombols (Can Doğan, Hattingen), Marko Dowald (Ennepetal), Petra Füth (Hattingen), Sigrid Geerlings-Schake (Hattingen/Lünen), Bernd Gichtbrock (Witten), Andrea Hüsken (Ennepetal), Annette Jellinghaus (Gevelsberg), Sarah Johanna Köster (Witten), Christian H.-W. Krebs (Herdecke/Bochum), Leuchtstoff (Witten), Peter Lück (Witten), Mario Moths (Witten/Marl), Mirka Pflüger (Schwelm/Berlin), Gabriele von Scheidt (Hattingen), Christiane Schlieker-Erdmann (Witten), Claudia Schmacke (Witten/Berlin), Diana Sprenger (Witten/Berlin) und Christina Webeler (Witten/Sankt Augustin).
Stichwort Kunstpreis Ennepe-Ruhr
Der Kunstpreis wird alle zwei Jahre vergeben. Nach der Premiere 2011 läuft aktuell die sechste Auflage. Zum Mitmachen eingeladen sind stets Künstlerinnen und Künstler aus allen Bereichen der bildenden Kunst, die ihren Hauptwohnsitz im Kreis haben, hier geboren wurden oder eine längere Zeit an Ennepe und Ruhr zu Hause waren.
Die bisherigen Themenvorgaben lauteten "Zusammenhalt", "Wasser gleich", "Arbeitswelten und Natur" sowie "Freiheit" und "Heimat/Verortung".
Die bisherigen Preisträger waren: 2011 Gudrun Kolibius-Best (Herdecke), Patrick Borchers (Herdecke) und Stephan Marienfeld (Hattingen), 2013 Peter Kosch (Witten), Anna Recker (Luxenburg/Hattingen) und Verena Wagner (Essen/Wetter), 2015 Katharina Benke (Witten), Petra Böttcher-Reiff (Herdecke) und Monika Wellnitz (Hattingen) sowie 2017 Till Hausmann (Düsseldorf/Schwelm), Leuchtstoff (Witten) und Philipp Valenta (Hattingen) und 2019 Harald Kahl (Witten), Anna Maria Schönrock (Nürnberg/Witten) und Angelika Wischermann (Wien/Herdecke).