KSV-Legende Fritz Schrader feierte 85. Geburtstag

Der erfolgreiche Ringer und Trainer der KSV Witten 07 feierte bei guter Gesundheit - so soll es sein!

langjähriger KSV-Trainer „ließ die Löwen los"
Immer, wenn der KSV Witten in den siebziger- und frühen achtziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts seine Endrunden- und Final­kämpfe um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft im Ringen be­stritt, schallte es: ,,Schrader, lass' die Löwen los" durch die Wittener Husemann-Halle. Da war Fritz Schrader bereits als Trainer des Witte­ner Bundesliga-Teams unterwegs und seine Ringer waren die „Löwen". Begonnen hatte er beim KSV als Aktiver: der Federgewichtler, der beim AC Hörde ausgebildet wor­den war und 1964 nach einer kur­zen Station bei Heros Dortmund 1964 in Witten landete, war ein Punktgarant für seine Mannschaft. Anfangs noch in der Oberliga und ab 1966 in der Bundesliga wur­de Fritz Schrader 1968 dann auch Trainer der KSV­Ringer - parallel zu seiner aktiven Laufbahn. 1977, im Alter von 38 Jahren bestritt er seinen letzten Bundesligakampf - und gewann gegen den Olympia-Silberme­daillengewinner Hans-Jürgen Veil aus Schifferstadt.
Schrader holte fünf Mann­schaftsmeisterschaften
Fünf der insgesamt sieben Mann­schaftsmeisterschaften gewann der KSV unter Regie von Fritz Schrader - die erste 1970, seine letzte 1981. Im Jahr darauf be­endete er auch seine Trainer­laufbahn, nachdem die Wittener gegen Reilingen verloren hatten und „nur“ Vizemeister wurden. Neben dem Vereinsamt engagier­te sich der Dortmunder lange Jahre weiter als Trainer des Wittener Bundes-Stützpunktes und begleitete Bundestrainer Heinz Ostermann häufig als Assistent zu internationalen Wettkämpfen. Sein Nachfolger wurde Jochen Klötzing, der in den Jahren 1983 und 1986 noch zwei Mannschaftstitel für den KSV errang.
Auch die Liste seiner Erfolge in den Einzelwettbewerben ist lang: der Ausnahmeringer holte sowohl im Freistil wie im griechisch-römischen Stil neun Deutsche Meisterschaften bei den Männern und fügte diese seinen zuvor gewonnenen Titeln und Medaillen in der Jugend- und Juniorenklasse hinzu. Bei den Senioren vertrat er außerdem den Deut­schen Ringerbund bei Welt- und Europameisterschaften.
Der Jubilar ist bis auch heute noch aktiv: seine Radtouren führen ihn immer wieder auch gerne nach Witten. Der KSV wünscht seinem Ex­Trainer Fritz Schrader weiterhin viel Gesundheit und gute Jahre!  dx