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Witten

Kommunalfriedhof Heven: Einsturzgefahr für Trauerhalle

Seit einem Jahr ist die Trauerhalle auf dem Kommunalfriedhof Witten-Heven wegen bestehender Einsturzgefahr geschlossen.

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Tatsächlich zeigen sich an der Fassade Risse, die nichts Gutes über die Stabilität des Gebäudes vermuten lassen. Trauernde nutzen seit der Schließung meist die nahegelegene evangelische Kirche. CDU und SPD sind sich nicht einig darüber, ob dies eine dauerhafte Lösung sein kann.
Hier wie dort waren bzw. sind Gebühren für die Nutzung der Trauerhalle bzw. der Evangelischen Kirche fällig. Während die Stadt zum Zeitpunkt der Schließung noch 119 Euro (aktuell wären es 160 Euro) für die Nutzung der Trauerhalle forderte, stellt die Evangelische Kirchengemeinde für ihre komplette Kirche 250 € in Rechnung. Für die Ausschmückung der Halle war die Stadt aber nicht zuständig, so Martin Feige von der Friedhofsverwaltung.
Ute Niederhagemann von der SPD plädiert angesichts hoher Kosten für eine Sanierung oder den Neubau der Trauerhalle dafür, die Kirche weiterhin für Trauerfeiern zu nutzen. Die CDU-Fraktion ist dagegen der Meinung, dass Heven wieder eine Trauerhalle braucht. „Die Stadt Witten ist ihrer Verantwortung nicht nachgekommen, dass die Trauerhalle schon seit einem Jahr nicht genutzt werden kann“, meint Maximilian-Bruno Vollmer. Im ersten Schritt forderte die CDU von der Stadt dazu einen aktuellen Sachstandsbericht und eine Bedarfsprüfung für eine Trauerhalle für die nächste Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Umwelt und Kommunales ASUK. „Danach muss geguckt werden, was finanziell möglich ist. Noch steht alles in den Sternen“, so Vollmer.
Ursache für Einsturzgefahr unklar
Eine abschließende Antwort, was zur Einsturzgefahr der Trauerhalle geführt hat, konnte die Stadt aber (noch) nicht geben. „Wir haben unter verschiedenen Aspekten versucht herauszufinden, warum das Gebäude abgesunken ist. Bisher wissen wir aber nur gesichert, woran es nicht liegt: Es liegt kein Bergbauschaden vor und auch ein Bodengutachten lieferte keine Hinweise, die eine Erklärung für die Gebäudeschäden bieten könnte“, so Stadtsprecher Jörg Schäfer. Aktuell laufe noch ein Gebäudegutachten, dessen Ergebnisse noch nicht vorliegen. „Erst auf der Basis dieser Ergebnisse werden wir sinnvoll die nächsten Schritte planen können“, so der Stadtsprecher. dx