Maßnahmen sollen gebündelt werden...
Lea Langrock (vorne), Werner Frischmann (rechts) und Klima-Allianz Mitstreiter im FEZ.
An sich weiß es jeder: der Klimawandel ist kaum mehr aufzuhalten. Gefühlt gehen Vorschläge und Maßnahmen oft nur auf einzelne Gruppen zurück. Politik, Verbände und die Bevölkerung treten dem Klimawandel nicht geschlossen und entschlossen entgegen. Werner Frischmann (77) wollte nicht länger zusehen. Aufbauend auf 45 Jahre Berufserfahrung im Bereich Klima- und Immissionsschutz weiß der rüstige Rentner: „Wir schaffen es nur, wenn wir gemeinsam handeln.“ Er griff deshalb zum Telefon und meldete sich bei 16 Institutionen und Gruppen mit dem Vorschlag, eine Klima-Allianz in Witten zu gründen. Frischmann lief sozusagen offene Türen ein und fand besonders mit Martin Strautz vom Wiesenviertel, Stefan Borggraefe vom Rat der Stadt Witten und Lea Langrock, Studentin und Botschafterin der Plant-for-the-Planet-Bewegung tatkräftige Unterstützung. Unter den 16 Gruppen finden sich u.a. die BürgerEnergieGenossenschaft, die CO2 freie Kirche, das Initiativ-Labor der Uni Witten-Herdecke, die Energie-Agentur Wuppertal sowie AHE GmbH und Stadtwerke Witten. Sie wollen sich jetzt vernetzen und gegenseitig helfen. Auch die Stadt Witten unterstützt den Gedanken, Aktionen zu bündeln, wie in der Erklärung des Rates zum Klimaschutz gefordert wird.
Erste Maßnahmen der Klima-Allianz Witten werden sein, ein Online-Portal als Anlaufpunkt für Interessierte zu schaffen, auf dem auch ein gemeinsamer Kalender veröffentlicht wird. Zwei Tage werden auf jeden Fall in dem Kalender vermerkt sein: am 22.9 soll ein autofreier Tag in Witten stattfinden und am 28.9. zu einem Klimamarkt an der AHE Biogasanlage am Bebbelsdorf eingeladen werden.