Der neueröffnete Spielplatz an der Hauptstraße wurde für und mit den Kindern entwickelt.
Hier lässt es sich toll spielen! Die Kinder der beteiligten Kitas freuen sich über die Eröffnung des selbst mitgeplanten Spielplatzes an der Hauptstraße in Niedersprockhövel. Auf dem Foto: Bürgermeisterin Sabine Noll mit Markus Gronemeyer, Sabine Silvanus und Cordula Karsten aus der Spielplatz-Kommission sowie Kindern der beteiligten Kitas. Foto: JN
Spielplätze sind für Kinder ein Ort des Miteinanders, an dem sie ihre körperlichen Fähigkeiten entdecken und Gleichaltrige kennen lernen können. Der städtische Spielplatz an der Hauptstraße in Niedersprockhövel wurde in den letzten Monaten neugestaltet, um wieder ein attraktiver Treff- und Anziehungspunkt für Kinder und Eltern zu werden. Wie der neue Spielplatz aussehen soll – dies haben Kinder im Rahmen einer Kinderbeteiligung selbst entschieden.
Bürgermeisterin Sabine Noll übergab den Kindern vor Ort symbolisch einen Schlüssel, eine Sandschaufel und weitere Spielzeuge zur Neueröffnung des neuen Spielplatzes. „Ich freue mich sehr darüber, den neu gestalteten Spielplatz heute eröffnen zu dürfen. Ein Spielplatz für Kinder von Kindern“, so Bürgermeisterin Sabine Noll. „Bürgerbeteiligung ist für mich eine Herzensangelegenheit – deshalb habe ich hier in Sprockhövel die erste Kinderbeteiligung überhaupt initiiert und bin sehr froh darüber, dass dieses Projekt so toll umgesetzt werden konnte“, erklärt sie. Dabei bedankte sie sich bei der Spielplatz-Kommission, den Beteiligten der Verwaltung und den Sponsoren AHE und DRK sowie bei Frau Will und dem Bauhof für die Unterstützung, Planung und Umsetzung des Projekts.
Kinderbeteiligung kommt super an
Bei der örtlichen Spielplatz-Kommission ist die Idee der Kinderbeteiligung gleich auf offene Ohren gestoßen: „Dies ist ein absolutes Novum in Sprockhövel und wir möchten dies auch unbedingt für weitere Projekte beibehalten“, berichtet Sabine Silvanus aus der Spielplatz-Kommission.
Im Rahmen der Kinderbeteiligung wurden Kinder aus fünf umliegenden Kitas, aus der Grundschule Börgersbruch sowie der Großtagespflegestelle „Rasselbande“ umfangreich befragt, was sie gerne spielen, wenn sie draußen sind, was sie sich auf einem Spielplatz wünschen, was sie dazu benötigen und was auf einem Spielplatz sonst noch wichtig ist. „Wir haben die Beteiligung der Kinder in den Kindergärten mit viel Herzblut umgesetzt. Die Kinder haben auf diese Weise demokratische Verfahren kennen gelernt und konnten sich mit vielen kreativen Ideen einbringen“, erklärt Cordula Karsten, Erzieherin in einer der Kitas und Mitglied der Spielplatz-Kommission. Aus den vielen kreativen Ideen wurden dann vier verschiedene Spielplatzentwürfe entwickelt. Von den vier Spielplatzentwürfen hatten die beteiligten Kinder die Letztentscheidung, wie ihr neuer Spielplatz nun endgültig aussehen soll. Dabei kam eine sehr eindeutige Antwort heraus – das Ergebnis können sich Eltern und Kinder auf dem Spielplatz an der Hauptstraße anschauen und „ausprobieren“.
Weitere Projekte geplant
Der nächste Fokus soll nun auf den Jugendlichen liegen, erklärt Sabine Silvanus von der Spielplatz-Kommission. In Planung ist eine Pumptrack Anlage mit Inlineskatingmöglichkeiten. Genaueres soll in Kürze folgen.