Logo
Superbanner 749 x 89 Pixel_Platzhalteranzeige.jpg
Sprockhövel

Kein Platz für menschenverachtendes Gedankengut

Gegen Rassismus: Unterschriften für „Sicheren Hafen“ – Zehn Schilder an Ortseingängen...

SPR-Gegen-Rassismus-2020.jpg

Christian Wilkes, Bauhof (von links); Stéphane Bell, Jugendausbildungsvertreter bei der Stadt Sprockhövel, und Bürgermeister Ulli Winkelmann zeigen die aufgestellten Schilder. Stéphane Bell hat bereits vor der Ratssitzung über seine eigenen Erfahrungen hinsichtlich des Themas Rassismus berichtet.

Die Flüchtlingshilfe Sprockhövel hat ein neues Spielmobil. Der fahrbare Anhänger mit Sport- und Spielgeräten für Groß und Klein wurde in den Herbstferien der Öffentlichkeit vorgestellt.
Es soll allen gemeinnützigen Organisationen im EN-Kreis kostenlos zur Verfügung stehen. Verbunden ist der Spielspaß mit der Sammlung von Unterschriften für die Petition „Sprockhövel zum sicheren Hafen“ und einer Aktion gegen Rassismus. Zugleich sammelt die Flüchtlingshilfe Unterschriften für ihre Petition „Sprockhövel zum Sicheren Hafen“. Sie fordert den Rat der Stadt auf, zusätzlich Plätze für Geflüchtete zur Verfügung zu stellen, sich für die Seenotrettung einzusetzen und gute Lebensbedingungen für Geflüchtete zu schaffen. Zusätzlich machen die Bundesfreiwilligendienstleistenden der Flüchtlingshilfe mit einem von der AVU-Krone gesponserten Banner und vor Ort angefertigten Kurzvideos deutlich, „Sprockhövel hat keinen Platz für Rassismus“.

Anhänger verfügt über viele Spiele
Mit dem zu 80 Prozent von „Vital.NRW“ geförderten Spielmobil startet die Flüchtlingshilfe nach ihrem Sharing-Transporter das zweite Projekt, das alle gemeinnützigen Organisationen des EN-Kreises nutzen können. Der Pkw-Anhänger verfügt über eine Vielzahl von Spielen und Sportgeräten. Vom Bobbycar über Team-Skier oder einem stationären Surfbrett bis zu Gesellschafts- und Geschicklichkeitsspielen ist alles dabei. Das Spielmobil kann für Feste und Veranstaltungen bei der Flüchtlingshilfe Sprockhövel reserviert und nach Absprache abgeholt werden. Ausleihende müssen eine Haftpflichtversicherung nachweisen für den Fall, dass doch einmal ein Gerät kaputtgeht oder bei Rückgabe fehlt. Diese Gegenstände müssen dann ersetzt werden. Zusätzlich kann ein Transportauto für den Anhänger ausgeliehen werden. Hierfür sind lediglich die Benzinkosten zu tragen.
Auf Initiative der Flüchtlingshilfe Sprockhövel und der evangelischen Kirchengemeinde Sprockhövel–Bredenscheid haben alle politischen Vertretungen einstimmig in der vorigen Ratssitzung beschlossen einen gemeinsamen Antrag gegen Rassismus zu stellen, um damit ein Zeichen gegen Extremismus, Antisemitismus und Islamfeindlichkeit zu setzen. In der Ratssitzung haben sich die Mitglieder des Rates zu folgenden Grundsätzen bekannt: „Sprockhövel ist eine weltoffene, vielfältige, tolerante und internationale Stadt, die von unterschiedlichen Kulturen und einem friedlichen Zusammenleben aller ihrer Menschen profitiert. In ihr ist kein Platz für menschenverachtendes Gedankengut und Fremdenfeindlichkeit.“ Vor diesem Hintergrund wurden vom Bauhof der Stadt Sprockhövel an allen zehn Ortseingangsstellen Schilder mit der Botschaft „Sprockhövel hat keinen Platz für Rassismus“ angebracht.

Erfahrungen mit Rassismus
Begleitet wurde Bürgermeister Ulli Winkelmann von Stéphane Bell. Er ist Jugendausbildungsvertreter bei der Stadt Sprockhövel und hat bereits vor der Ratssitzung über seine eigenen Erfahrungen hinsichtlich des Themas Rassismus berichtet.