Logo
Superbanner 749 x 89 Pixel_Platzhalteranzeige.jpg
Sport

Judoka des RGW bei Finale von „Jugend trainiert für Olympia“

Endlich durften Schulsporttalente wieder zu einem Herbstfinale nach Berlin reisen.

SPORT-Judoka-Okt2022.jpg

Drei Jahre ist es her seit zuletzt Schulsporttalente zu einem Herbstfinale nach Berlin reisen durften, um in der Hauptstadt um die begehrten Bundessiege in den zehn olympischen und drei paralympischen Sportarten Beach-Volleyball, Fußball, Golf, Hockey, Judo, (Para-) Leichtathletik, Rudern, (Para-) Schwimmen, Tennis und Triathlon zu kämpfen. Zu diesem 51. Finale von „Jugend trainiert für Olympia“ reisten auch acht Judoka des Ruhr-Gymnasiums Witten an, die sich im Mai erfolgreich im Landeswettbewerb der Schulen in Duisburg gegen die Konkurrenz durchgesetzt hatten. 4500 Teilnehmer traten an, um sich in 16 Sportarten gegeneinander zu messen.
Mit dabei: unsere Nachwuchs-Judoka. Für das Ruhr-Gymnasium standen auf der Matte: Anton Bassmann, Ben Beck, Yakub Kesmen, Enes Kocal, Darko Cmiljanic, Liev Kämmers, Muslim Dzortov und Jannis Schiffmann. Unterstützt wurden sie von dem Betreuer der schulinternen Kampfsport-AG Christopher Knier und Marco Kämmers, der als erfahrener Judoka die Betreuung auf der Matte übernahm. Als Schülermentor konnte Kian Kämmers in die Fußstapfen seines großen Bruders treten und das Team mit herausragendem Einsatz bei der Betreuung der Schüler während des Wettkampfes und außerhalb der Halle unterstützen.

Wettkampftage blieben spannend
Am ersten Wettkampftag in den Mannschaftspools trat das RGW gegen Nürnberg als Vertreter des Bundeslandes Bayern und gegen Hamburg an: Der erste Kampf ging knapp verloren (die 40kg Gewichtsklasse war unbesetzt); gegen den späteren Dritten Hamburg setzte es eine klare Niederlage. Am zweiten Wettkampftag gewann das RGW-Team gegen Bremen und musste sich Schwerin geschlagen geben, sodass es auf dem 10. Platz landete. Die NRW-Mädchen aus Düsseldorf hatten hingegen in einer Glanzleistung jeden Gegner geschlagen und setzten sich auch gegen die favorisierte Sportschule Potsdam und später gegen Nürnberg durch, sodass sie den 1. Platz im Bundesfinale errungen! Freitag gab es dann eine gemischte Mannschaft zusammen mit den Mädchen aus Düsseldorf, hier errang das NRW-Team einen 5. Platz. Da die Wettkämpfe nur bis in den frühen Nachmittag reichten, konnte sich auch unser Freizeitprogramm sehen lassen – neben den üblichen Sehenswürdigkeiten besuchten beide Mannschaften das Berliner Dungeon – klare Empfehlung!
Fairness-Preis fürs RGW
Eine Auszeichnung gewann das Ruhr-Gymnasium aber doch: Nachdem die Sportschule Halle kurzfristig am Montag ihr Team zurückgezogen hatte, verblieben im Pool nur zwei Mannschaften, die sich damit automatisch für das große Finale um die ersten acht Plätze qualifiziert hätten. „Ganz im Sinne des olympischen Gedankens stimmten wir sofort einer Umgruppierung der Mannschaften aus anderen Pools zu, auch wenn uns dies den sicheren achten Platz im schlechtesten Fall gekostet hat“, erklärte Lehrer Christopher Knier. „Für diese Aktion wurde uns wir nach Votum aller teilnehmenden Mannschaften der Fairness-Preis verliehen.“
Muslim Dzortov, der eigentlich beim KSV Witten ringt und sich kurzfristig in dieses Judo-Abenteuer stürzte, überzeugte bei seinem Kampf gegen einen Braungurt derart, dass er trotz einer Niederlage noch in der Halle von der Vizepräsidentin des Judoverbandes die nächste Graduierung mit zugehörigem Gürtel erhielt.
Jeder der mitgereisten Judoka kam zu seinem Einsatz und stand für die Wittener Schule und das Land NRW auf der Matte – eine beeindruckende Leistung!