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Witten

„Impfbanane“ – Auszeichnung und Symbol der Hoffnung

Streetart-Künstler Thomas Baumgärtel sprüht Impfbanane ans Altenzentrum am Schwesternpark.

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Foto (v.l.): Einrichtungsleiter Andreas Vincke, Bananensprayer Thomas Baumgärtel, Dr. Daniel Pötter und Roland Weigel von der Ruhrgebietskonferenz Pflege mit der Impfbanane am Altenzentrum am Schwesternpark Feierabendhäuser.

Der als Bananensprayer bekannte Streetart-Künstler Thomas Baumgärtel und die Ruhrgebietskonferenz Pflege haben das Altenzentrum am Schwesternpark Feierabendhäuser der Diakonie Ruhr in Witten mit der Impfbanane ausgezeichnet. Die Impfbanane ist ein Symbol der Hoffnung und des Aufbruchs aus der Coronakrise.

Dank der erfolgreichen Impfkampagne in den stationären Einrichtungen sind immer mehr Menschen von den schlimmen Folgen einer Covid-19-Erkrankung geschützt. „Monatelang haben unsere Bewohner*innen sowie die Mitarbeitenden mit Einschränkungen ihrer Bewegungs- und Kontaktfreiheit leben müssen“, sagt Einrichtungsleiter Andreas Vincke. „Jetzt machen die Impfungen Hoffnung, dass bald wieder ein Stück angstfreies Miteinander möglich wird.“
Stationäre Einrichtungen, Tages- und Kurzzeitpflegen sowie betreute Wohnformen sind Orte des Zusammenlebens. Menschen, die hier wohnen, nehmen Anteil am sozialen und kulturellen Leben. Die Impfbanane soll ein Zeichen dafür sein, dass dieser kulturelle und soziale Austausch wieder in Gang kommt. Zugleich ist sie eine Auszeichnung für Einrichtungen, die sich in besonderem Maße für das Impfen einsetzen. „Es ist die Kunst zu impfen – die größte Impfkampagne der europäischen Geschichte ist nur gemeinsam zu bewältigen. Je mehr mitmachen, desto eher schaffen wir es, aus der Pandemie herauszukommen“, betont Thomas Baumgärtel.
Über 1000 Coronaschutzimpfungen durchgeführt
Das Altenzentrum am Schwesternpark hat in Kooperation mit dem Wittener Hausarzt Dr. Daniel Pötter mehr als 1000 Coronaschutzimpfungen durchgeführt und organisiert. Die Bewohner*innen aus dem vollstationären Bereich, die Mitarbeitenden sowie die meisten Mieter*innen aus dem ServiceWohnen haben inzwischen ihre zweite Impfung erhalten. Dazu kommen Gäste aus der Kurzzeit- und Tagespflege. Außerdem haben die Feierabendhäuser als Verteilzentrum für die Impfungen in betreuten Wohnanlagen anderer Träger in Witten sowie für die Nachimpfungen in anderen Wittener Altenheimen gedient.
Einrichtungsleiter Andreas Vincke erinnert bei aller Hoffnung aber auch an die schwersten Wochen der Pandemie. Im Dezember 2020 gab es im Altenzentrum am Schwesternpark einen großen Coronaausbruch. 20 Bewohnerinnen und Bewohner starben an den Folgen der Erkrankung – kurz vor Impfstart im Januar. An die Verstorbenen erinnert nun eine Zerr-Eiche, die WDR-Fernsehgärtner Rüdiger Ramme im April als Gedenkbaum im Garten der Einrichtung gepflanzt hat.
„Gerade in dieser schweren Zeit ist deutlich geworden, wie groß der Zusammenhalt bei uns im Haus ist“, sagt Andreas Vincke. Mit der Kampagne „Ich. Hier. Passt!“ möchte er in den Fokus rücken, was Mitarbeitende in den Heimen leisten. Für das Fotoprojekt hat Andreas Vincke Mitarbeitende in Zivil in Szene gesetzt – ergänzt um Details, die Privates oder Berufliches über die jeweilige Person verraten.
„Wir möchten die Vielfalt der Menschen abbilden, die bei uns arbeiten“, sagt der Einrichtungsleiter. „Und möchten deutlich machen, wie vielfältig der Pflegeberuf ist und zeigen, dass mehr dazugehört als die reine Pflege.“ Auch Berufsgruppen, die sonst im Hintergrund stehen, sind im Altenzentrum unverzichtbar. Diese möchte Andreas Vincke ebenfalls in den Fokus rücken. Deshalb zeigen die Fotos auch Köche, Reinigungspersonal, Mitarbeiter der Haustechnik oder Ehrenamtliche.
Die Aufnahmen sind seit Oktober 2020 auf großformatigen Tafeln aus wetterfestem Material in einer Freiluft-Ausstellung auf dem Außengelände der Feierabendhäuser zu sehen. Ausgewählte Motive aus der Kampagne wurden im November und Dezember 2020 sowie im April 2021 für mehrere Wochen auf Großplakaten im Wittener Stadtgebiet gezeigt. Auch der diesjährige Fotokalender der Feierabendhäuser war Teil der Kampagne. Leider musste die Präsentation aufgrund der Pandemie ausfallen.