Jüdische Eigentümerin des Bügeleisenhauses...
Pünktlich zum 9. November, dem Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus, stellt der Heimatverein Hattingen/Ruhr auf seiner Internetseite mehrsprachige Infos über Familie Cahn zur Verfügung.
Selma Cahn, die letzte jüdische Eigentümerin des Bügeleisenhauses, wurde 1941 nach Riga deportiert und dort ermordet. „Auch ihr Bruder Carl sowie die Schwestern Rosalie und Bertha wurden von den Nationalsozialisten ermordet – in Zamość, Auschwitz und Sobibor“, sagt Lars Friedrich, Vorsitzender des Heimatvereins Hattingen.
Unter www.heimatverein-hattingen.de sowie www.buegeleisenhaus.de stehen eine Kurzfassung der jüdischen Geschichte Hattingens, die Geschichte des Bügeleisenhauses und die der Familie Cahn zum Runterladen zur Verfügung in den Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch, Russisch, Arabisch, Türkisch und Ivrit, dem modernen Hebräisch. Lars Friedrich weiter: „Vom kommenden Museumsjahr an können sich Besucher der Dauerausstellung zur Familie Cahn diese Informationen als auch Broschüre mitnehmen.“ Realisiert werden konnte das Projekt durch eine Förderung von „Demokratie leben!“.