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IHK besorgt über lange Bearbeitungszeiten bei den Hochwasserhilfen

24.01.2022: Was bei den Corona-Soforthilfen recht reibungslos funktionierte...

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Hochwasser vom Kleff aus gesehen. Hinten rechts die Burgruine.

Was bei den Corona-Soforthilfen recht reibungslos funktionierte, scheitert bei der Ausschüttung der Gelder im Rahmen der Hochwasserhilfe. IHK-Hauptgeschäftsführer Michael Bergmann sieht Handlungsbedarf: „Wir nehmen mit großer Besorgnis zur Kenntnis, dass betroffene Unternehmen wie die Wengeler & Kalthoff Hammerwerke vor hohen bürokratischen Hürden stehen und Monate auf die dringend benötigten Gelder warten. Hier geht es um Existenzen von etablierten Mittelständlern, insbesondere beim produzierenden Gewerbe.“

Wer seine Anlagen nicht mehr reparieren kann, der bleibt auf den Anschaffungskosten sitzen. Auch die Auflagen bei neuen Maschinen sind viel höher als bei denen, die unter Bestandsschutz stehen. Da kommt eine ordentliche Summe zusammen.

Als wenn diese Tatsache nicht schon schlimm genug ist, ist der Prozess der Beantragung aufwändig und schleppend. „Wir prüfen die beauftragten Gutachten zeitnah, leider gerät dann der Prozess ins Stocken. Deshalb ist unser dringender Appell an die NRW.Bank, in Sonderzeiten auch zu beschleunigten Bearbeitungszeiten überzugehen“, so Michael Bergmann.

Darüber hinaus gibt es für präventive Hochwasserschutzmaßnahmen nur Darlehen, aber keine staatlichen Zuschüsse. „Nach dem Hochwasser ist vor dem nächsten, da braucht man kein Klimaexperte sein. Deshalb ist eine echte Unterstützung bei der Prävention eine gute Investition und spart später Gelder der öffentlichen Kassen“, fordert Bergmann.

Die IHK Mittleres Ruhrgebiet berät betroffene Unternehmen auch weiterhin. Ansprechpersonen sind Robin Vieten, vieten@bochum.ihk.de, Julian Mikulik, mikulik@bochum.ihk.de und Lea Wegmann, wegmann@bochum.ihk.de.