Nichts ist so spannend und bewegt den Menschen so sehr wie sein eigenes Verhalten und das seiner Mitmenschen. Auch in diesem Jahr greift IMAGE gemeinsam mit Experten in unserer Serie „Wie tickt der Mensch“ spannende Fragen auf und stellt verblüffende Antworten aus der Psychologie vor.
„Ob Hörverlust, Tinnitus oder Gehörschutz – gutes Hören ist unglaublich wichtig und ein Schlüssel zu mehr Lebensqualität. Erste Anzeichen für Hörprobleme sollte man deshalb nicht ignorieren. Doch sind viele Anzeichen nicht allgemein bekannt. So ist das erste Anzeichen für ein vermindertes Gehör nicht etwa (nur) leiseres Hören im Allgemeinen. Viel mehr fällt auf, dass man in Gesprächsgruppen oder auf Entfernung zunehmend häufiger nachfragt - für die Betroffenen klingt alles genuschelt.“ Sind sich Patricia Hahn und Liam Collinson von der Hörzeche in Hattingen einig. „Eine Schwerhörigkeit zeichnet sich dadurch aus, dass man zunehmend schneller von Gesprächen erschöpft ist. Grenzt die Schwerhörigkeit an eine Ertaubung oder liegt diese bereits vor, gibt es auch Licht- und Vibrationssignalanlagen, um Haushaltsgeräusche wie Türklingel, Rauchmelder oder Wecker zugänglich zu machen. Es gibt einige Erkrankungen, welche sich neben dem Hören auch auf das Gleichgewicht auswirken oder zu Schwindel und Tinnitus führen. Hierzu sollte unbedingt ein HNO-Arzt konsultiert werden. Generell sollte man einen HNO-Arzt oder Hörakustiker frühstmöglich aufsuchen, wenn man selbst oder Angehörige eine Veränderung feststellen. Auch ist ein präventiver Hörtest bereits ab dem 40. Lebensjahr bereits ohne Anzeichen ratsam, da sich viele Hörverluste auch einschleichen.“ „Die meisten Hörakustiker bieten eine individuelle und kostenfreie Erstberatung an. Auch können Hörgeräte ausgeliehen werden, um im Alltag getestet zu werden. Auch muss man keine Sorge haben: generell wird das Ohr nach und nach an das Hören gewöhnt, damit Geräusche nicht übermäßig stark werden. Einige Hörakustiker bieten zusätzlich zu den allgemein bekannten Ton- und Sprachtests noch weitere Testverfahren an. Wir zum Beispiel bieten einen Verkehrshörtest an, welcher bei Bestehen mit einer Hörplakette prämiert wird.“
Und zuletzt fügen die beiden Hörakustik-Meister hinzu: „Selbst wenn man ertaubt ist, gibt es noch Aussichten: Sind beide Ohren betroffen gibt es die Möglichkeit eines Cochlea-Implantats, hierbei wird eine längere Gewöhnungsphase notwendig. Ist jedoch nur ein Ohr betroffen, gibt es beispielsweise die CROS-Hörgeräte, welche das Signal vom tauben auf das hörende Ohr übertragen und so eine Ansprechbarkeit und gewissermaßen auch ein räumliches Hören ermöglichen.“ anja