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Dies und Das

Hundeboom

Waren es vor der Pandemie noch knapp unter 6000 Hunde, die in der Ruhrstadt gemeldet waren, sind es Anfang 2022 insgesamt 6484.

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Für die Besitzer sind die Vierbeiner ein Quell der Freude, aber eben auch ein Grund für zahlreichen Hundekot in der Stadt und für Ängstlichkeiten bei Menschen, die mit Hunden nicht vertraut sind.
Das städtische Ordnungsamt erinnert deshalb schon früh im Jahr freundlich und deutlich an die Pflichten beim Gassi-Gehen. Schließlich soll gerade in der Pandemie für alle Menschen die Bewegung an der frischen Luft auch eine Entspannung sein.

Gassi-Gehen: Infos rund um Kotbeseitigung, Leine, Maulkorb, Hundewiesen
◆ Wer mit seinem Vierbeiner in Witten Gassi geht, sollte in städtischen Grünanlagen, Parks und auf Friedhöfen nicht nur die dort pflichtige Leine in der Hand halten, sondern auf dem gesamten Stadtgebiet auch die nötigen Schäufelchen oder Tüten zur Beseitigung von Hundekot im Handgepäck haben. Wer die Haufen nicht entsorgt, muss entsprechend § 10 Absatz 1 der städtischen Ordnungsverordnung mit einem empfindlichen Bußgeld rechnen: Stramme 157 Euro sind dann fällig. Etwas anders ist die Lage bei der Leinenpflicht: Hier gibt es beim Erstverstoß noch ein Verwarngeld (45 Euro), bei Wiederholung dann ein Bußgeld (157 Euro).
◆ Große Hunde (mehr als 20 kg oder größer als 40 cm Widerristhöhe) sind nach dem Landeshundegesetz NRW außerhalb der eigenen vier Wände innerhalb bebauter Ortsteile angeleint zu führen.
Nach dem Landesforstgesetz dürfen große und kleine Hunde (Ausnahme: gefährliche Hunde) auf Waldwegen ohne Leine laufen. Voraussetzung ist natürlich: sie gehorchen, laufen nicht in den Wald hinein, bleiben im Einflussbereich des Halters und sind verträglich (mit anderen Hunden und mit Menschen).
Überall dort, wo Spaziergänger Ruhe, Erholung und Entspannung suchen, müssen Wittener Hunde an der Leine gehen: In städtischen Grünanlagen, in Parks und auf Friedhöfen gilt die Leinenpflicht. Kinder und ältere Leute, aber auch Radfahrer, Jogger und Menschen, die unsicher auf Hunde reagieren, fühlen sich häufig durch frei herumlaufende Hunde geängstigt. Weil auch überschwängliche Sympathiebekundungen des Vierbeiners auf andere bedrohlich wirken können, spielt es keine Rolle, ob es sich um einen gut erzogenen und in der Regel gehorsamen Hund handelt.
◆ Offizielle Hundewiesen – also mit Schildern ausgewiesene städtische Flächen – sind nach den LHundG NRW zu schaffen, wenn sich die Kommune für eine generelle Anleinpflicht ausgesprochen hat (z.B. in Dortmund). Weil es in Witten zwar eine weit gehende Leinenpflicht, aber keinen generellen Leinenzwang gibt, besteht keine Notwendigkeit eine offizielle Hundewiese zu schaffen. Denn es gibt ja Flächen, die man als Hundehalter gezielt ansteuern kann. Die sogenannte Hundewiese in Herbede ist keine städtische Hundewiese, sondern eine Fläche, die das Freizeitzentrum Kemnade für Hundehalter und ihre Vierbeiner zur Verfügung stellt.
◆ Außerdem müssen bissige Hunde selbstverständlich einen Maulkorb tragen. Diese Maßnahme schützt nicht nur, sondern setzt auch wichtige Signale: Passanten erkennen und wissen zu schätzen, dass der Hundebesitzer seine Aufsichtspflicht ernst nimmt.
Weitere Fragen zum Thema beantwortet das städtische Ordnungsamt unter den Rufnummern 02302 581-3223 und 581-3291 oder als Antwort auf E-Mails an ordnungsabteilung@stadt-witten.de.