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Hochwasser: Informationen für betroffene Unternehmen / Wenn Starkregen das Haus trifft

27.07.2021: Infos zur Hochwasserhilfe und Was tun bei Starkregen?

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Am Donnerstag, 29. Juli, veranstaltet die Wirtschaftsförderungsagentur Ennepe-Ruhr ab 14 Uhr eine Online-Veranstaltung zum Thema "Hochwasser-Hilfe für Unternehmen". In 45 Minuten erhalten die Teilnehmer einen Überblick über Unterstützungsangebote für betroffene Firmen. 
Nach dem Hochwasser müssen viele Unternehmen in der Region um ihre Existenz bangen. Zerstörte Gebäude, defekte Maschinen und Bauteile, verdorbene oder kaputte Ware – die Kosten für Schadensbeseitigung und Wiederaufbau sind kaum zu beziffern.
Damit die Zeichen dennoch bald auf Neustart stehen, gibt es eine Reihe von öffentlich geförderten Hilfsangeboten. Aber welche Unterstützung gibt es? Wie und wo ist sie zu bekommen und wer kann weiterhelfen? Die EN-Agentur stellt gemeinsam mit ihren Projektpartnern Möglichkeiten vor und beantwortet Fragen.
Die Veranstaltung "Hochwasser-Hilfe für Unternehmen" ist Teil der digitalen Veranstaltungsreihe "Reise durch die Förderlandschaft". Das für den 29. Juli ursprünglich angekündigte Webinar "Ressourceneffizienz 4.0 - Digitalisierung ermöglicht effizienteren Ressourceneinsatz" entfällt und wird zu einem anderen Zeitpunkt nachgeholt.
Anmeldungen laufen ausschließlich online unter veranstaltungen.agenturmark.de/Foerderreise. Vom Starkregen betroffene Firmen können sich zudem auf der Website der EN-Agentur (www.en-agentur.de) über diverse Anlaufstellen informieren.
Stichwort Veranstalter
Die digitale Veranstaltungsreihe "Reise durch die Förderlandschaft" ist eine Gemeinschaftsinitiative der agentur mark, der SIHK zu Hagen, der Gesellschaft für Wirtschafts- und Strukturförderung im Märkischen Kreis mbH (GWS), der EN-Agentur, des HAGEN.BUSINESS, der Arbeitsagentur Hagen und der Arbeitsagentur Iserlohn sowie der Handwerkskammer Südwestfalen.

2. Thema

Tipps zur Trocknung von Gebäuden und Vermeidung von Schimmel

Die starken Regenfälle und Überschwemmungen der vergangenen Tage durch das Tief „Bernd“ haben landesweit für schwere Gebäudeschäden gesorgt.

Abgesehen von der direkten Beschädigung von Mauerwerk und der Unbrauchbarkeit von Haushaltsgegenständen, ist die mögliche Schimmelbildung nach einem Wasserschaden ein zentrales Problem. Die Verbraucherzentrale NRW hat Tipps zusammengestellt, um langfristige Folgeschäden zu reduzieren.

  • Schaden schnellstmöglich melden:

Um gegenüber Versicherungen immer auf der sicheren Seite zu sein, muss ein Wasserschaden sofort oder, wie es meist in den Vertragsbedingungen formuliert wird, „unverzüglich“ gemeldet werden. Das gilt auch für Meldungen an Vermieterinnen, deren Versicherungen ebenfalls eine unverzügliche Information voraussetzen. Vor Ort sollte der Schaden mit Smartphone oder Kamera als Foto oder Film dokumentiert werden.

  • Eingetretenes Wasser zügig beseitigen:

Das Beheben eines Wasserschadens verlangt zum einen, die unmittelbaren Zerstörungen und Beschädigungen zu beseitigen und zum anderen, nachhaltige Trockenheit wiederherzustellen. Häufig mischen sich beim Sanieren die Bereiche und die Arbeit führt zu einer „ganzheitlichen“ Baustelle. Am Wichtigsten sind Schnelligkeit und Gründlichkeit. Qualifizierte Sachverständige können die Größe und das Ausmaß der Feuchteschäden in Mauerwerk und betroffenen Bauteilen lokalisieren und die notwendigen Sanierungsmaßnahmen bestimmen. Wichtig dabei ist auch die Inspektion möglicher nicht sichtbarer Schäden, wie Bereiche unter dem Estrich oder an Wänden, die verkleidet sind.

  • Trocknen der Bauwerkschäden:

Nach der Beseitigung von stehendem Wasser, Schlamm und Bauwerksschäden sowie der oberflächlichen Reinigung folgt die fachgerechte Trocknung des Mauerwerks. Beim Trocknen eines Wasserschadens wird mit Luft und Wärme gearbeitet. Je nach Baustoff und Lage des Bauteils muss die richtige Kombination, Anwendung und Dauer bestimmt sowie der Trocknungsprozess überwacht werden.

Während bei Wänden und Decken meist eine Behandlung von außen ausreicht, ist der Aufwand bei durchfeuchteten oder durchnässten Böden, wie zum Beispiel bei der Estrichtrocknung, wesentlich höher.

  • Schimmel bildet sich sehr schnell:

Kann bei einem Wasserschaden nicht schnell genug getrocknet werden, finden schon nach wenigen Tagen viele Schimmelpilze optimale Wachstumsbedingungen. Das kann schnell zu einem großflächigen Befall führen, der nicht nur die Gesundheit der Bewohner:innen gefährdet, sondern auch die Bausubstanz. Wichtig ist, jede Feuchtigkeit und Nässe zu lokalisieren und restlos zu beseitigen, um so Schimmel und weitere Bauschäden zu verhindern.

Weiterführende Infos und Links:

Rat und Hilfestellung von der Verbraucherzentrale NRW erhalten Betroffene von Starkregen und Hochwasser

- in der Beratungsstelle vor Ort:

www.verbraucherzentrale.nrw/beratungsstellen

- per Mail an service@verbraucherzentrale.nrw

Erste Antworten auf Fragen von Betroffenen gibt es außerdem auf

www.verbraucherzentrale.nrw/unwetterschaden

Die Verbraucherzentrale NRW berät Hauseigentümer:innen kostenfrei zum Schutz vor Rückstau und Überflutung unter der Rufnummer 0211/3809-300 oder unter der E-Mail-Adresse abwasser@verbraucherzentrale.nrw und informiert Ratsuchende zu Fragen rund um Schimmel, Feuchtigkeit und Sanierung in den Beratungsstellen oder kostenlos per Videoberatung. Anmeldungen sind möglich unter:

Tel. 0211 / 33 996 555. www.verbraucherzentrale.nrw/schimmel

Die Checkliste des Netzwerk Schimmelpilzberatung Deutschland findet sich unter:

https://www.verbraucherzentrale.nrw/node/58459