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Witten

Hingucker und Botschafter

„Kultige Überraschung“ bei den Stadtwerken...

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Vor Ort breitete sich ein Flair wie bei der Vorstellung eines Neuwagens auf einer Automobilmesse aus, als in Anwesenheit unter anderem von Bürgermeisterin Sonja Lohmann und Stadtwerkechef Andreas Schumski (Mitte) „Bull-E“ vorgestellt wurde. Bühnenreifer weißer Nebel hatte zuvor die Spannung erhöht. Als der Vorhang beiseite gezogen wurde, stand ein matt-roter VW-Bulli T1, Baujahr 1964, auf der Stadtwerke-Bühne.

Vom „Bulli“ zum „Bull-E“: Zu einer „kultigen Überraschung“ hatten die Wittener Stadtwerke, die Deutschen Edelstahlwerke und die Deutsche Edelstahlwerke Karriere-Werkstatt in die Kfz-Werkstatt der Stadtwerke eingeladen.
Vor Ort breitete sich ein Flair wie bei der Vorstellung eines Neuwagens auf einer Automobilmesse aus: Ein langer schwarzer Vorhang entzog den geladenen Ehrengästen und 45 Auszubildenden zu Anfang den Blick auf die versprochene Überraschung, weißer Nebel aus einer Nebelmaschine erhöhte die Spannung. Als der Vorhang beiseite gezogen wurde, stand ein matt-roter VW-Bulli T1, Baujahr 1964, auf der Bühne. Nicht im allerbesten Zustand und (noch) kein Hingucker.
Die Idee: Der Bulli soll erst noch ein besonderer Hingucker werden, „ein Unikat“, wie Gunnar Dachrodt, Geschäftsführer der Karriere-Werkstatt der Deutschen Edelstahlwerke, erläuterte. Dazu werden die Auszubildenden der Lehrwerkstätten der drei Unternehmen in einem Gemeinschaftsprojekt das Kultauto in den nächsten zwei bis drei Jahren auseinandernehmen, reparieren und restaurieren. Damit nicht genug – nach dem Motto „Aus Retro wird Elektro“ soll der bisherige Kraftstoff-Motor gegen einen Elektromotor getauscht, aus dem „Bull-i“ sozusagen ein „Bull-E“ werden. Seine Energie wird er fortan aus 100 Prozent Ökostrom der Stadtwerke Witten schöpfen.
Das Azubi-Team wird sich aus Auszubildenden der Berufe KFZ-Mechatroniker, Elektroniker für Betriebstechnik, Verfahrenstechnologen, Zerspanungsmechaniker, Maschinen- und Anlagenführer und Industriekaufleute sowie Werkfeuerwehrleute zusammensetzen.
Gunnar Dachrodt betont deshalb auch, dass es neben fachlichem Know-how sowie Planung, Organisation und Kommunikation nach innen und außen - auch über die sozialen Medien - vor allem auf Teamfähigkeit und eigenverantwortliches Arbeiten ankommen wird. Der Weg ist also das Ziel. „Ich fand die Idee von vornherein so interessant, dass ich heute gerne zum Projektstart gekommen bin“, freute sich auch Bürgermeisterin Sonja Leidemann.
Als Hingucker und Botschafter der Zukunft soll der „Bull-E“ nach Projekt-Abschluss durch Witten reisen und in der Stadt wie aber auch auf Messen im Namen der drei Unternehmen über das Thema Ausbildung informieren, um neue Azubis zu werben.