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Dies und Das

Hilfe für Kinderhospiz Burgholz

Wer ein Kind bekommt, hat Träume, Erwartungen und Hoffnungen...

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Bei der Spendenübergabe im Hospiz waren Ina Schröter (2.v.r.) und Anette Metzler (rechts) natürlich ebenfalls dabei. Foto: privat

Wer ein Kind bekommt, hat Träume, Erwartungen und Hoffnungen. Im Mittelpunkt der Überlegungen steht der Gedanke an das Aufwachsen des Kindes, an die Erlebnisse, die man gemeinsam haben wird. Man malt sich die Zukunft aus und freut sich darauf zu sehen, wie das Kind erwachsen wird. Doch für manche Eltern wird all das zunichte gemacht mit der Diagnose einer unheilbaren Krankheit, die Lebenszeitverkürzung bedeutet und in der Regel das Erwachsenwerden ihres Kindes nicht erlebbar macht. Eine Hilfe ist bereits zum Zeitpunkt der Diagnose das Bergische Kinder- und Jugendhospiz Burgholz in Wuppertal. Die Einrichtung kümmert sich auch um betroffene Kinder in Hattingen und Sprockhövel. 2018 haben Dr.med. Daniel Metzler und seine Frau Anette, Praxis für Strahlentherapie in Hattingen, einen Freundeskreis ins Leben gerufen, um noch mehr Menschen von der Arbeit des Hospizes zu überzeugen. Dazu gehört auch Ina Schröter, vom Fass Hattingen. Sie ist Mitglied im Business Network International (BNI) und sorgte dafür, dass die Unternehmereinrichtung im Ennepe-Ruhr-Kreis 2000 Euro spendete.
Ins Kinderhospiz Burgholz gehen Familien für einige Tage im Jahr. Die meisten von ihnen kommen aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis sowie einem Umkreis von 150 Kilometern, denn es gibt in ganz NRW nur vier Kinderhospize in Düsseldorf, Bielefeld, Olpe und eben Burgholz im Bergischen Land. Mit der Hattingerin Anette Metzler hat die Einrichtung eine Unterstützerin gefunden, die gemeinsam mit ihrem Mann auf unterschiedliche Art hilft. So stand die Diplom-Pädagogin und Psychoonkologin in der Weihnachtszeit in der Sparkassen-Ehrenamtshütte auf dem Hattinger Weihnachtsmarkt zugunsten des Kinderhospiz Burgholz, kümmert sich aber auch um Veranstaltungen und den von ihr 2018 gegründeten Freundeskreis der Einrichtung, in dem unterschiedliche Netzwerker zusammenarbeiten. „Ich bin ein sehr sozialer Mensch und engagiere mich vielfältig. Ich habe das Glück, mit meinem Mann drei gesunde Kinder zu haben und ich möchte gern von unserem Glück und Wohlergehen auch etwas weitergeben“, sagt sie und hofft darauf, in diesem Jahr beim Weihnachtsmarkt wieder in einer Hütte stehen zu können. „Wir, der Freundeskreis des Bergischen Kinder- und Jugendhospizes Burgholz, haben es uns zur Aufgabe gemacht, das Bergische Kinder- und Jugendhospiz dauerhaft zu unterstützen.
Das Haus bietet Plätze für Kinder und Jugendliche im Alter von 0 bis 27 Jahren. Lebenszeitverkürzt erkrankte Kinder und Jugendliche finden hier gemeinsam mit ihren Familien einen Platz zur Erholung auf Zeit. Das Haus wird nur zu einem kleinen Teil durch Gelder der Kranken- und Pflegekassen finanziert. Der größte Teil der Kosten muss über Spenden finanziert werden.
Damit der laufende Betrieb auch langfristig sichergestellt ist, braucht das Haus regelmäßige Unterstützer. Als ein solcher Unterstützer sieht sich der Freundeskreis des Bergischen Kinder- und Jugendhospizes Burgholz. Der Freundeskreis legt dabei sein Augenmerk auf die Eltern und Geschwister der erkrankten Kinder. Dabei geht es darum, finanzielle Mittel zu beschaffen, damit Eltern und Geschwister auch die Unterstützung bekommen können, die sie brauchen. Diese Arbeit ist zentral in der Kinderhospizarbeit und wird nicht durch einen Kostenträger abgedeckt“, erklärt Anette Metzler. Durch die Corona-Pandemie ist die Arbeit noch schwieriger geworden – im Hospiz selbst und im Hinblick auf die Unterstützung. „Es gab keine Veranstaltungen und das Hospiz konnte auch keine Offenen Tage durchführen“, so Metzler.
Durch Anette Metzler hat auch die Sprockhövelerin Ina Schröter die Arbeit vom Kinderhospiz kennengelernt. „Ich bin Mitglied beim Unternehmernetzwerk Business Network International BNI. Wir unterstützen regelmäßig verschiedene soziale Projekte. Im letzten Jahr haben wir im Sommer ein Meet & Eat durchgeführt. Bei der Veranstaltung, die wir aufgrund der Corona-Pandemie nur in einem kleinen Rahmen durchführen konnten, kamen insgesamt Spenden von 2000 Euro für das Kinderhospiz zusammen, die wir jetzt übergeben konnten.
Vorher war eine Kontaktaufnahme aufgrund der Pandemie nicht möglich“, erzählt Ina Schröter. Beeindruckt sei sie gewesen von der Arbeit und dem Haus selbst. Neben vielen ehrenamtlichen helfenden Händen gibt es im Hospiz einen Pool fester Mitarbeiter. Es gibt eine medizinische und sozialpflegerische Betreuung, eine Palliativpflege und eine Trauerbegleitung. Auch Seelsorger stehen zur Verfügung. Die Einrichtung wird als Stiftung vom Caritasverband Wuppertal/Solingen, der Diakonie Wuppertal und der Bethe Stiftung getragen. Bewegende Momente gibt es viele. Anette Metzler und Ina Schröter haben viele Geschichten gehört. „Ein Kind ist hier bei uns sehr jung am 23. Dezember verstorben. Ihre Mutter kommt jedes Jahr, um diesen Tag mit uns zu begehen. Sie sagt, wir gehören zu denjenigen, die sich an ihr Kind noch erinnern können, weil wir es noch kennenlernen durften. Das berührt jedes Mal unser Herz.“ Ansprechpartnerin in Hattingen für das Kinderhospiz: Anette Metzler, Praxis für Strahlentherapie, August-Bebel-Straße 8-10, 45525 Hattingen; Telefon 02324/594480-0; E-Mail a.metzler@strahlentherapie-hattingen.de.