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Sport

Herbeder Handballer sehen ihre Zukunft gefährdet

Der HSV Herbede hat eine Petition aus Sorge um die Zukunft des Vereins gestartet:...

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„Mit dem geplanten Neubau der Sporthalle am Vormholzer Ring, ohne Zuschauerplätze, ist in den nächsten Jahren keine sportliche Heimat in Sicht. Die Herbeder Sportvereine mit ihrem breit gefächerten Angebot sind dadurch massiv in ihrer Existenz bedroht. Veranstaltungen der direkt angrenzenden Grundschule, deren Schülerzahl sich in den nächsten zwei Jahren sogar mindestens verdoppeln wird, fänden ohne Eltern statt. Die Kleinsten in den Sportvereinen könnten keine Hilfe und Unterstützung ihrer Eltern bei der Ausübung ihres Lieblingssports erhalten. Leider sind alle diese Argumente immer wieder an den Verantwortlichen der Stadt vorbeigegangen. Ein Antrag vom 14.2.2023 der Wittener Bürger Gemeinschaft und Freien Wähler sowie des Bürgerforums mit diesem Hinweis wurde vom Rat der Stadt kategorisch abgelehnt.
Nun liegt dem Stadtrat eine neue Anfrage vor. Es stellt sich darin die Frage, warum nicht einfach auf Baupläne einer bereits existierenden Sporthalle zurückgegriffen wird, welche mit nahezu identischem Konzept den Platzbedarf der Schulen und Sportvereine in Herbede und Umgebung decken und gleichzeitig Platz für Zuschauer bieten würde?
Es wird sich in kürzester Zeit, spätestens jedoch mit bereits fest terminiertem Abbau der provisorischen Vormholzer Traglufthalle im Juli 2025, ein absoluter Notstand einstellen. Die Stadt Witten hat erst für August 2023 zu einem Planungsgespräch mit den betroffenen Vereinen eingeladen. Geht man auch nur von einer 1,5-jährigen Bauzeit der neuen Halle aus, muss man nicht Adam Riese heißen, um zu dem Ergebnis zu kommen, dass der dringend benötigte Neubau bis zum Sommer 2025 auf keinen Fall fertiggestellt werden kann.
Seitens der Stadt Witten wird als Gegenargument lediglich der vermeintlich ebenfalls bereits geplante Neubau der Sporthalle am Hardenstein vorgebracht, welche dann auch Zuschauerplätze bieten soll. Angesichts der aktuellen Haushaltslage unserer Stadt mit grob geschätzt 370 Millionen Euro Schulden und weiterhin steigenden Zinsen, ist es mehr als fraglich, ob der Beschluss für den Bau der Sporthalle am Hardenstein überhaupt durchgesetzt werden kann.
Von der negativen Haushaltslage abgesehen, darf man davon ausgehen, dass unter Berücksichtigung von Verzögerungen bei ähnlichen Bauprojekten mit einer Fertigstellung nicht vor dem Jahr 2030 zu rechnen ist. Wie sollen die Herbeder Sportvereine und Schulen die nächsten 7 (!) Jahre ohne Tribüne auskommen? Diese Frage lässt der Stadtrat leider unbeantwortet.
Die Herbeder Sportvereine werden jedoch weiterhin für ihre Zuschauerplätze im Neubau der Sporthalle am Vormholzer Ring kämpfen. Mit Ihrer Teilnahme an der Petition ‚In Herbede stirbt der Sport!!!‘ können Sie den Kampf um die Zukunft der Herbeder Sportvereine unterstützen.“
www.openpetition.de/HSV Herbede